Flughafen Heathrow: Wieder Dutzende Flüge gestrichen

British Airways bekommt die Probleme an seinem neuen Terminal am Londoner Flughafen Heathrow nicht in den Griff: Erneut sind zahlreiche Flüge ausgefallen. Andere Passagiere konnten nur ohne ihr Gepäck reisen.

Das Chaos am neuen Terminal der British Airways in London-Heathrow ist auch am Samstag - drei Tage nach der misslungenen Inbetriebnahme - weitergegangen. Die Airline sah sich gezwungen, noch mehr Flüge als angekündigt zu streichen.

Bis zum frühen Nachmittag wurden 66 Linienflüge abgesagt. Zudem mussten erneut unzählige Passagiere in Kauf nehmen, dass ihr Gepäck nicht mitgenommen wurde.

Für Sonntag wurde mit der Streichung von mindestens 37 Flügen gerechnet. Derweil meldeten die London-Airports Stansted, Luton und Gatwick sowie die vier alten Terminals in Heathrow normalen Betrieb.

Insgesamt fielen bei der führenden Airline des britischen Königreichs seit Donnerstag am Terminal 5 bereits mehr als 150 Flüge aus. Die Eröffnung des 5,4 Milliarden Euro teuren Prestigeobjekts hat sich für British Airways mittlerweile zum Desaster entwickelt.

Zur Verärgerung von Kunden der British Airways trug nach Angaben Londoner Zeitungen auch bei, dass tausende Koffer nicht oder nur mit großer Verspätung ausgeliefert wurden, die wegen Pannen bei der automatisierten Gepäckabfertigung nicht verladen worden waren.

Obendrein kämen auf die Airline wegen ausgefallener Flüge und mangelhafter Informationen von Passagieren Schadenersatzforderungen zu, berichtete die Times.