Fitness:Beach Volleyball war gestern

Neue Sportarten für Düne, Strand und Muschelsand

Sebastian Hepp

Sie haben längst Konkurrenz bekommen, die Mitglieder der Boccia- Fraktion und die Baggerer von der Beach-Volleyball-Gemeinde. Und für exotischere Flugobjekte haben die Frisbeespieler die alleinige Lufthoheit inzwischen verloren. Neben ihrem angestammten Areal beanspruchen jetzt auch Freiluft-Freaks anderer Disziplinen ein Revier am Strand: für Foot Volley und Beach Soccer als Spielarten des Fußballs, für Speedminton und Indiaca als sandtaugliche Formen des Federballspiels, und für Beachtennis und Beachbasketball als Variationen zu Hardcourt und Halle. Outdoor ist in dieser Jahreszeit in.

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Richtige Sandfetischisten holen sich das Beach-Ambiente inzwischen sogar in die Großstädte, nach dem Motto: Wenn schon kein Sandstrand, dann wenigstens Strandsand - Urlaubsgefühle und gute Laune inklusive. Auch Nordic Walker verlassen bisweilen den festen Boden unter ihren Füßen. Mal suchen sie das Auf und Ab in den Dünen, mal gehen sie strammen Schrittes am Meer entlang.

In Zeiten, in denen die Grenzen fließend sind und alles überall möglich scheint, bleiben auch die Wassersportler ihrem Element nicht immer treu. Segelfreunde etwa, die mit einem Board auf Rädern eine Sandpiste entlangjagen, oder Kitesurfer, die mit ihrem Lenkdrachen vom Wasser abheben und in der Luft tollkühne Sprünge vollführen.

Beach Volleyball war gestern

Beach Tennis Eine Verbindung aus Sonne, Sand, Saitenspiel. Es gilt die traditionelle Zählweise des Tennis mit 15, 30, 40 und Spiel - mit einer Einschränkung: Bei Einstand entscheidet der nächste Ball über den Spielgewinn. Die Varianten beim Spiel mit dem gelben Softball sind allerdings vielfältig. Inzwischen haben sich verschiedene Wettkampfformen gebildet. Seit Sommer 1998 ist Beach Tennis im Regelwerk des Deutschen Tennis Bundes verankert. Infos unter www.btv.de (Breitensport). Veranstaltungshinweis: 3. Bayerische Beach-Tennismeisterschaften in Schnaittenbach/ Oberpfalz vom 28. bis 30. Juli 2006.

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Foot Volley verbindet die Sportarten Volleyball und Fußball. Hierzu gehören ein Sandfeld, ein Ball, ein Netz, je zwei Spieler und der Einsatz von Füßen, Kopf und besonders der Brust. Foot Volley ähnelt dem bereits etablierten Beach Volleyball, wird jedoch - wie der Name schon sagt - ohne Einsatz der Hände gespielt.

Beach Soccer Fallrückzieher, Flugkopfbälle, Tore am Fließband - alles, was wir an "König Fußball" lieben, findet man beim Beach Soccer in Reinkultur. Die wichtigsten Regeln des Trends von südamerikanischen Stränden: Pro Mannschaft spielen ein Torwart und vier Feldspieler. Alle Freistöße werden direkt und ohne Mauer ausgeführt. Die offizielle Spielzeit beträgt drei mal zwölf Minuten.

Speedminton Speedminton steht für neue Dimensionen im Racketsport. Die in Berlin geborene Erfindung eines Hightech-Federballs mit ungewöhnlichen Flugeigenschaften hat Elemente von Badminton, Tennis und Squash zu einer neuen Sportart verbunden. Speedminton wird ohne Netz und ohne vorgegebenen Platz gespielt, ist schnell zu erlernen und trotzdem eine Herausforderung an Technik und Kondition. Foot Volley, Beach Soccer, Speedminton und auch Beach Volleyball sind unter anderem in Sport-Strand Neuss möglich. Dort trai- nierten auch bereits die Beach Soccer- und die Foot Volley-Nationalmannschaft. Kontakt: Tel.: 02131-5287540, E-Mail: info@sportstrandneuss. de, www.sportstrand-neuss.de

Beach Volleyball war gestern

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Kitebuggy & Strandsegeln Die flache "Piste" der riesigen Sandbank von St. Peter-Ording nutzen die waghalsigen Kitebuggy-Fahrer sowie die internationale Elite der Strandsegler für spektakuläre Fahrten. Kitebuggyfahrer benötigen eine gültige Fahrlizenz nach den Richtlinien der German Parakart Association Kitesailing e.V.

Nordic Walking Dafür bietet die Insel Sylt seit kurzem das ideale Terrain. Der neue Nordic Walking Park ist mit seinem 220 Kilometer langen Streckennetz und 26 miteinander verbundenen Routen verschiedener Schwierigkeitsstufen der größte in Norddeutschland. Er bietet jede Menge Abwechslung. Beim Walken auf sandigem Untergrund kann man die Reize der Insel erkunden. Westerland verfügt über zwei Startpunkte, von denen aus das gesamte Sylter Wegenetz gut zu erreichen ist. Qualifizierte Trainer geben Kurse für jede Konditionsstufe. Kontakt: Tourismus-Service Westerland GmbH & Co. KG, Gabriele Weidner, Tel.: 04651-998329, E-Mail: weidner@westerland.de, www.westerland.de

Kitesurfen Kitesurfen vereint die Sportarten Windsurfen, Wakeboarden und Drachenfliegen in sich. Angetrieben vom Wind surft der Kiter auf einem Brett zwischen 140 und 200 Zentimeter Länge auf dem Wasser, wobei er sich von einem Lenkdrachen ziehen lässt. Durch den Auftrieb des Drachens lassen sich dabei extreme Sprünge machen. Der Kitesurf World Cup bei St. Peter-Ording ist das Highlight des Jahres 2006 in dieser Sportart. Auch der Kitebuggy SPO-Cup, die Deutsche Meisterschaft, fand 2006 dort statt. Kontakt: Tourismus-Zentrale St. Peter-Ording, Tel.: 04863-9990, E-Mail:info@tz-spo.de, www.st.peter-ording.de

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