Ferienzeit:Quallen und andere Fallen

Worauf Urlauber beim Verreisen achten sollten.

Wer in Richtung Norden startet, merkt am Stadtrand: Urlaubsverkehr ohne Baustellen bleibt ein unerfüllbarer Traum - auch wenn sich die Straßenmeistereien jedes Jahr wieder bemühen, die Baken vor dem großen Ansturm so weit wie möglich abzuräumen. Neben der Nürnberger Autobahn bis zum Kreuz Neufahrn sind Bagger und Raupen vor allem auf der Salzburger Autobahn zwischen Frasdorf und Bernau anzutreffen.

In Österreich wird es eng auf Teilen der Westautobahn (Salzburg-Linz), in der Schweiz auf der San-Bernardino-Strecke und in Italien auf der A 1 Modena-Bologna-Florenz.

In Rumänien sind weiterhin Straßen wegen des Hochwassers dicht.

Immerhin: Die Wiedereröffnung des seit einem Brand geschlossenen Fréjus-Tunnels steht bevor.

Schnäppchen...

Viele Autofahrer werden nicht widerstehen können, im Ausland billig zu tanken. Günstige Länder in Sachen Spritnachschub sind Österreich, die Schweiz, Kroatien, Luxemburg, Spanien, Tschechien und Ungarn, besonders teure die Niederlande, Dänemark und Belgien.

...und Beschränkungen

Die Tempolimits auf Autobahnen liegen zwischen 90 und 130 (in Italien bei entsprechender Ausschilderung 150). In Italien und Frankreich darf bei Regen nur 110 gefahren werden. Auf Landstraßen gilt: Tempo 100 in Deutschland, Österreich und Finnland, in den meisten anderen Ländern nur 90 (manchmal noch darunter). Italien hat angekündigt, noch in diesem Jahr neue Radarfallen einzuführen, die ein Auto über längere Zeit beobachten können.

Warnwesten sind Pflicht in Österreich, Italien, Spanien und Portugal.

Lichtpflicht auch am Tag herrscht in Italien und Ungarn außerorts, in Dänemark, Kroatien, Slowenien sowie diversen skandinavischen und osteuropäischen Staaten generell.

Quallen und andere Fallen

10.000 Euro Strafe

Vorsicht beim Kauf von gefälschten Markenartikeln in Italien: Dort wird neuerdings auch der Kunde belangt - eine dänische Touristin war bereits mit 10.000 Euro Strafe dabei.

Das Rauchen ist in schwedischen, irischen, italienischen, norwegischen sowie maltesischen Kneipen und Restaurants verboten.

Apropos Rauch: Die schlimmsten Waldbrandgebiete liegen in Portugal, in Spanien, Süditalien, Südfrankreich und auf Sardinien. Laut ADAC sind Urlauber nicht akut gefährdet, sie sollten aber in jedem Fall die Anweisungen der Behörden befolgen.

Kloaken-, algen- und quallenbedingte Badeverbote gibt es an mehr als 25 Mittelmeerstränden. Die in Genua und Neapel wurden aber aufgehoben.

Wenn nix mehr geht...

Und ein ganz besonderer Mittelmeerklassiker darf natürlich auch nicht fehlen: Streiks.

In Italien sind Arbeitsniederlegungen im Luftverkehr (Fluglotsen am 6. September, Piloten am 7. September und Alitalia-Beschäftigte am 23. September) angekündigt. (Quelle: ADAC)

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