Im Durchgang zum Spa-Bereich hängen Schwarzweißfotos von früher. Eines zeigt ein Häuschen am See, ein paar Gäste in Klappstühlen blinzeln in die Sonne. So beschaulich hat alles angefangen, 1957, als die ersten Italientouristen über den Brenner gekommen waren und gleich bei der nächstbesten Gelegenheit in ihrem VW Käfer links abbogen, ins Pustertal. Pension Lido hieß das Häuschen im Dorf Ehrenburg. Es gehörte Maria und Josef Falkensteiner, die es so genannt hatten, weil sie auf kurzer Hochzeitsreise in Venedig gewesen waren - "und weil wir in unserer Familie schon immer etwas anders gedacht haben", wie ihr Sohn Erich Falkensteiner heute sagt. Er wurde in diesem Häuschen geboren, das bald zu einem Hotel erweitert wurde, hat darin seine Kindheit und Jugend verbracht.
Hotel:Zutritt nur mit Kind
Fußball spielen, Ski fahren und Trampolin springen auf dem Dach: Das Falkensteiner Family Resort Lido im Pustertal treibt das Prinzip Kinderhotel auf die Spitze. Aber braucht es diese Angebotsfülle tatsächlich für einen gelungenen Familienurlaub?
Von Jochen Temsch
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