Kolumne „Hin und weg“Schraube locker

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Wer am Fahrrad herumdoktert, kann hin und wieder auch verzweifeln.
Wer am Fahrrad herumdoktert, kann hin und wieder auch verzweifeln. (Foto: Giorgio Fochesato/imago images/Westend61)

Warum nur verbauen Fahrradhersteller winzige Details, für die kein Mensch ein Werkzeug dabeihat?

Glosse von Sebastian Herrmann

Es müssen deutsche Ingenieure gewesen sein, die eines Tages das Schnabeltier entworfen haben, ein hochkomplexes Wesen, das Funktionen vereint, die nicht zusammenpassen. Ornithorhynchus anatinus, so der Fachterminus für dieses Naturprodukt, trägt Fell und zugleich Schnabel. Es legt Eier, zählt aber zu den Säugetieren und nährt seinen Nachwuchs mit Milch. Noch dazu wurden die männlichen Exemplare dieser Tiere mit etwa 15 Millimeter langen Giftspornen ausgerüstet, die sie an ihren Hinterbeinen tragen. Elektrorezeptoren komplettieren die Features des Schnabeltiers: Diese App hilft bei der Jagd. Vordergründig passt da nichts zusammen, und vermutlich ist das Wesen kompliziert bis da hinaus und aufwendig in der Wartung, wie ein echtes deutsches Ingenieursprodukt.

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