Süddeutsche Zeitung

Fachkräftemangel:Zu wenig Mitarbeiter

Immer mehr Hoteliers und Gastronomen in Deutschland geben an, dass sie ein Problem wegen des Mangels an Fachkräften haben. Gemäß einer aktuellen Umfrage des Ifo-Instituts gaben 56 Prozent der Betreiber von Hotels und Pensionen an, zu wenig Personal zu haben. In der Gastronomie sind es 34 Prozent. Damit gehören die beiden Dienstleistungszweige zu den vom Fachkräftemangel am stärksten betroffenen Branchen. Im Einzelhandel waren es rund 30, in der Industrie 27 Prozent der Firmen, die einen Fachkräftemangel beklagten. "Da die Konjunktur nach den Corona-Öffnungen angezogen hat, haben Firmen inzwischen Schwierigkeiten bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern", schrieb das Ifo-Institut. Weshalb Hotellerie und Gastronomie größere Probleme haben als andere Bereiche, führt beispielsweise der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) auf die Lockdowns und die damit verbundene Unsicherheit eines Jobs in Hotels oder Restaurants zurück. Andere Branchenkenner sehen die relativ schlechte Bezahlung und die Arbeitszeiten am Abend und am Wochenende als Hauptgründe, weshalb viele ehemalige Gastronomie-Mitarbeiter in andere Branchen abgewandert seien.

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