Es herrscht wahrlich kein Mangel an Ferienwohnungen in Kroatien: Während des Booms vor der Krise wurde im großen Stil gebaut, jetzt stehen viele dieser Objekte leer. Für Urlauber, die dort eine Immobilie erwerben möchten, gelten Einschränkungen: Das Militär überprüft alle Kaufinteressenten - bevor die Armee nicht zustimmt, geht gar nichts.
Obwohl die Bautätigkeit an den Küsten nahezu zum Erliegen gekommen ist, sind die Preise für Ferienhäuser und -wohnungen über weite Strecken Kroatiens im Keller. Anders ist das bei den besonders beliebten Urlaubszielen wie Dubrovnik, Opatija oder Rovijn. Hier ist von einem Wirtschaftskriseneffekt nur wenig zu merken.
Insgesamt gilt für investitionsbereite Kroatien-Liebhaber: Wegen des Überangebots an Neubauten sind die Preise instabil, mittelfristig rechnen Experten vor allem abseits der großen Touristenzentren eher mit einem rückläufigen Preisniveau. Käufer sollten daher Altbauten den neuen Objekten vorziehen: Diese Immobilien haben nach Einschätzung von Beobachtern größere Chancen, preisstabil zu bleiben oder langfristig sogar an Wert zu gewinnen.
Angelika Slavik