Die schönsten Strände der USA 2011:Hier will man eine Welle sein

Jedes Jahr kürt der Wissenschaftler Stephen Leatherman - besser bekannt als Dr. Beach - anhand von 50 Kriterien die schönsten Strände der Vereinigten Staaten: Wo man wirklich einmal baden gehen möchte.

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Leatherman

Quelle: drbeach.org

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Der Geologe Stephen Leatherman - besser bekannt als Dr. Beach - lebt für Strände: Der Direktor des Instituts für Küstenforschung der Florida International University in Miami kürt jedes Jahr seit 1991 die besten Strände der USA. Anhand von 50 Kriterien wie Wasserqualität, Körnigkeit des Sandes, Sicherheit aber auch Infrastruktur bewertet er sein Forschungsobjekt. Damit ist er so bekannt geworden, dass sein Ranking inzwischen als "Oscar" für den schönsten Badestrand angesehen wird. Der Küstenforscher hat bereits 16 Bücher und Hunderte Wissenschaftsartikel etwa über den Schutz von Stränden verfasst. Hier sind seine Top 10 der US-amerikanischen Strände im Jahr 2011 ...

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Quelle: AP/Wilfredo Lee

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Platz 10: Cape Florida State Park in Key Biscayne, Florida

Eine Untiefe weit vor dem Strand nimmt den Wellen ihre Wucht, so dass Schwimmer an der Südspitze von Key Biscayne gefahrlos das klare, oft smaragdfarbene Wasser und den feinen weißen Sand genießen. Wer sich einen Überblick verschaffen möchte, steigt auf den Cape Florida Leuchtturm.

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Quelle: AP

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Platz 9: Waimanalo Bay State Park, Oahu, Hawaii

So wie bei Bars und Restaurants ist es auch bei Stränden ein gutes Zeichen, wenn Einheimische gerne hierher kommen. Zu diesen Stränden gehört Waimanalo Bay, die zwar nicht so atemberaubend ist wie manch anderer Ort auf Hawaii, doch hier sind riesige Wellen und gefährliche Strömungen selten - zudem wachen Rettungsschwimmer über die Badenden. Freiluftduschen, gepflegte sanitäre Anlagen und gute Parkmöglichkeiten tragen zur Entspannung bei.

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Quelle: AP

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Platz 8: Coast Guard Beach, Cape Cod, Massachusetts

Wer hierher will, radelt oder nimmt den Shuttle-Bus am Salt Pond Besucherzentrum. Der Sand ist vergleichsweise grobkörnig, er erodierte von Klippen, die einst von Gletschern geformt worden waren. Der Strand fällt steil ins Wasser ab - da geht auch das Eintauchen im Hochsommer schneller, schließlich erreicht hier die Wassertemperatur meist nur etwa 20 Grad Celsius. Einen guten Ausblick über die ursprüngliche Schönheit haben Spaziergänger von der alten Station der Küstenwache aus.

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Quelle: AP

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Platz 7: Kiawah Island, South Carolina

Nahe Charleston liegt der öffentliche Strand "Beachwalker Park" am Südende von Kiawah Island. Hier treffen Naturliebhaber auf Tennis- und Golfspieler - und auf Tausende Vögel. Wer nicht spazierengeht, paddelt mit dem Kayak oder fährt Rad, der Sand ist fest genug dafür.

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Quelle: AP

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Platz 6: St. George Island State Park, Florida

Der leuchtend weiße Sandstrand mit dem klaren Meerwasser war von der BP-Ölkatastrophe nicht betroffen, und auch die benachbarten Strände sind wieder nutzbar. Angler und Vogelforscher haben hier ihre Reviere. Für Badende ist Schlurfen hier eine reine Vorsichtsmaßnahme, zumindest beim Gang ins Wasser: Im flachen Bereich ruhen bisweilen Stachelrochen, die sich vom aufgewirbelten Sand aber verscheuchen lassen.

Cape Hatteras

Quelle: PR NEWSWIRE

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Platz 5: Cape Hatteras, Outer Banks, North Carolina

In einem mehr als 300 Kilometer langen Bogen ziehen sich die Outerbanks weit vor die Küste North Carolinas. Eine Sehenswürdigkeit der beliebten Inseln ist Cape Hatteras mit dem berühmtesten und höchsten Leuchtturm der USA, der zugleich der höchste Backstein-Leuchtturm weltweit ist. Um ihn vor Erosion zu schützen, wurde er sogar aufwendig mehr als 880 Meter weiter ins Landesinnere verschoben. Cape Hatteras zieht Surfer, Angler und andere Strandurlauber an und besticht mit seinen pittoresken Holzbauten in den Fischerdörfern.

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Quelle: AP

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Platz 4: Main Beach, East Hampton, New York

An diesem Strand wurde vollbracht, woran viele andere Orte am Meer gescheitert sind: Die idyllische Verbindung zwischen Natur und künstlich geschaffener Umgebung. Bisweilen bekommt man hier statt Strand- auch Paradiesvögel zu sehen: Die idyllische Lage nahe dem kleinen Ort zieht mehr oder weniger prominente US-Stars an, die mit der Attraktivität des Strandes konkurrieren. Der funkelnde Quartzsand türmt sich zu Dünen, die mitunter wie eine Fortsetzung der Wellen im klaren Wasser wirken. Am besten genießt man schon den Weg zur Main Beach - und nimmt das Rad statt dem Auto.

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Quelle: AP

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Platz 3: Kahanamoku Beach, Waikiki, Hawaii

Er schwamm schneller als alle anderen und gewann olympisches Gold. Und er machte das Surfen in der Welt bekannt. Nach Duke Paoa Kahanamoku konnte nicht irgendeine Straße benannt werden - ihm zu Ehren wurde ein Strand auf Waikiki "Kahanamoku Beach" getauft, eine wahrhaft würdige Wahl ob seiner Schönheit. Obwohl dort eher Familien mit Kindern glückliche Urlaubstage verbringen. Surfer hingegen zieht es zu anderen Orten: Ein Riff bewahrt den Strand vor großen Wellen.

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Quelle: AP

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Platz 2: Coronado Beach, San Diego, Kalifornien

Coronado Beach ist eine Oase direkt am Meer mit üppiger subtropischer Vegetation, mediterranem Klima und glitzerndem Sand. Die Brandung ist im Sommer nicht zu hoch, und immer wieder vervollständigen große Schiffe am Horizont das Bild. Zu diesem gehört auch das "Hotel del Coronado" oder "The Del", wie Einheimische es nennen, das vor mehr als hundert Jahren errichtet wurde: Es ist das älteste und zugleich größte Holzgebäude in Kalifornien und eines der wenigen erhaltenen viktorianischen Strandhotels. Hier wurde unter anderem Billy Wilders "Manche mögen's heiß" gedreht. Ein Ort nicht nur für Schauspieler, sondern auch für Scheichs und Könige. Das Hotel weiß um die Schönheit vor seiner Haustüre und serviert Essen und Drinks am Strand.

Siesta Key beach

Quelle: AP

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Platz 1: Siesta Beach, Sarasota, Florida

An seinem vielversprechenden Namen lag es nicht, dass "Dr. Beach" diesen Strand in Florida für das Jahr 2011 zum schönsten der USA kürte. Daran, dass der Strand das Versprechen einlöst, aber durchaus: Das tiefblaue Wasser ist sauber und klar, der weiße Strand breit genug für Badende, Strandläufer und Volleyballspieler. Kleine Wellen schwappen sanft ans Ufer und der Strand fällt flach ins Wasser ab, so dass Siesta Beach ideal auch für Kinder ist. Zudem soll hier der feinste und weißeste Sand der Welt zu finden sein, "und ich kann dem nicht widersprechen angesichts der feinen Körner, die fast aus purem Kristallquartz bestehen", meint Stephen Leatherman.

Als rauchfreie Zone erhält Siesta Beach Extrapunkte für Sauberkeit und Umweltmanagement. Besuchern werden Duschen und Bäder, Snack Bars und Grills, Picknicktische und schattige Bäume geboten, und auch die Parkplatzsuche sollte kein Problem sein. Selbst ein Besuch im Winter lohnt sich: Vögel aus dem Norden haben den Strand ebenfalls für sich entdeckt.

© sueddeutsche.de/kaeb/holz/gba
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