Tauchen mit tödlichen Quallen
Bekanntlich gibt es jede Menge gefährliche Tiere in Down Under. Das hält viele Touristen nicht davon ab, sich in ihre Nähe zu wagen.
Das Great Barrier Reef vor der australischen Küste ist nicht nur das größte Korallenriff der Welt - es gilt auch als eines der besten Schnorchel- und Tauchgebiete überhaupt. Kein Wunder also, dass es viele Tauchtouristen gerade hierher zieht.
Manche treibt allerdings auch der Nervenkitzel her, denn an diesem schönen Fleckchen leben einige der giftigsten Tiere der Erde.
Gegen das Gift der Blauring-Krake gibt es kein Gegenmittel und ohne künstliche Beatmung kann ein Erwachsener innerhalb weniger Minuten von dem Gift getötet werden. Die blauen Ringe beginnen übrigens erst als Warnzeichen zu leuchten, dann sollte man also schleunigst das Weite suchen.
Auch die Seewespe findet man am Great Barrier Reef - eines der giftigsten Meerestiere der Welt. Die Würfelqualle ist durch ihren durchsichtigen Körper im Wasser gut getarnt und man schwimmt leicht in sie hinein. Ein solcher Kontakt kann äußerst schmerzhaft sein, führt sofort zu Blasen, Krämpfen und möglicherweise zu Herzversagen.
Ein weiteres winziges und trotzdem extrem gefährliches Tier - die Irukandji-Qualle (Bild) - lebt am Great Barrier Reef. Ein bis zwei Zentimeter groß ist sie nur, und doch kann ein Zusammenstoß tödlich sein. Erst nach 20 bis 40 Minuten beginnt ein Brennen auf der Haut, gefolgt von allgemeinen Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Erbrechen und Schweißausbrüchen. Schließlich rast der Blutdruck und es kann zum Herzstillstand kommen.
Foto: AP
(sueddeutsche.de/sonn)