British Airways:Weihnachtsstreik abgewendet

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Der drohende Streik über Weihnachten und Neujahr bei British Airways ist abgewendet. Die britische Fluggesellschaft erwirkte vor Gericht in London eine einstweilige Verfügung.

Das Kabinenpersonal der britischen Fluggesellschaft hatte ab dem 22. Dezember für zwölf Tage die Arbeit niederlegen wollen, um gegen ein umfangreiches Sparprogramm der Airline zu protestieren. Durch die Abwendung bleibt Millionen von Reisenden ein Chaos über die Feiertage erspart.

British Airways hatte vor Gericht Unregelmäßigkeiten bei der Urabstimmung geltend gemacht.

Neben dem Ausstand der Flugbegleiter bei British Airways hatten auch das Bodenpersonal der Flughäfen Heathrow und Aberdeen sowie die Lokführer des Eurostars Arbeitsniederlegungen für die Weihnachtszeit angekündigt.

Außerdem gab die schottische Fluggesellschaft Flyglobespan bekannt, dass sie Konkurs beantragen werde. Alle Maschinen der Gesellschaft blieben ab Mittwochabend am Boden.

Vor dem geplanten zwölftägigen Streik über die Weihnachtsfeiertage waren Vertreter von British Airways und der Flugbegleiter noch einmal zu neuen Verhandlungen zusammen. Die Gespräche wurden ohne eine Einigung beendet.

Die Gewerkschaft Unite hatte erklärt, sie wolle gerne über die strittigen Fragen wie Löhne und Arbeitsbedingungen verhandeln, eine Absage des Streiks stehe nicht auf der Tagesordnung.

Unite steht auch hinter dem geplanten Ausstand des Bodenpersonals auf den Flughäfen London-Heathrow und Aberdeen. Das Personal dort will am 22. Dezember, 26. Dezember und 3. Januar die Arbeit niederlegen.

Kostenlose Umbuchung

Angesichts des Streiks hatte British Airways Passagieren die Möglichkeit eingeräumt, gebuchte Flüge jetzt kostenlos umbuchen. Die Regelung galt für Flüge an den geplanten Streiktagen vom 22. Dezember bis 2. Januar 2010 sowie jeweils 48 Stunden vorher und nachher.

Wie das Unternehmen erläuterte, hätten die Kunden ihre Tickets auf spätere Flüge in den nächsten zwölf Monaten umschreiben lassen können.

Eurostar wird zum Wochenende bestreikt

Die britischen Lokführer des Eurostars haben für Freitag und Samstag einen Streik angekündigt. Die Tarifverhandlungen mit dem Bahnunternehmen seien gescheitert, teilte die Gewerkschaft Aslef mit. Am 26. Und 27. Dezember könnte der Verkehr unter dem Ärmelkanal erneut bestreikt werden, warnten die Arbeitnehmervertreter. Eurostar erklärte jedoch, das Unternehmen sei zuversichtlich den Zugbetrieb mit französischen und belgischen Lokführern aufrecht erhalten zu können.

© AP/AFP/dpa/dd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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