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In der Gegend um die südbolivianische Stadt Tarija liegt Boliviens einzige Weinregion. Da die Trauben auf etwa 2000 Höhenmetern reifen, wird das Ergebnis als "Höhen-Wein" vermarktet.
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Alte Fässer und neue Tanks - in Tarija arbeiten die Weinproduzenten mit allen gängigen Methoden. International ist ihr Wein bisher allerdings wenig bekannt.
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Die Wein- und Schnapsfabrik "Campos de Solana" hat eine automatische Abfüllanlage - in Tarija keine Selbstverständlichkeit.
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In den europäischen Sommermonaten ist in Bolivien Winter, die Weinreben sind kahl. Erntezeit für die Trauben ist im Februar, März und April.
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Im nationalen Weinforschungszentrum von Tarija wird versucht, die besten Trauben und die geeignetsten Bedingungen für den bolivianischen "Höhen-Wein" zu finden. Auch Import-Weine werden hier auf ihre Bestandteile hin untersucht und geprüft.
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Im Valle de la Concepción bei Tarija gedeiht der Wein besonders gut - allerdings nicht in den Wintermonaten.
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Im kleinen Weingut "La Casa Vieja" wird noch alles per Hand gemacht, selbst die Trauben werden hier noch ganz klassisch im Bottich gestampft.
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Der Wein, der bei "La Casa Vieja" herauskommt, ist so süß wie das Lächeln des Models auf dem Werbeplakat.
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Das wahrscheinlich kleinste Weingut bei Tarija gehört Don Jesus und heißt "Valle D`Vino". Er lagert nur wenige Flaschen in einem kleinen Keller.
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In Tarija ist der Wein allgegenwärtig - so bieten zum Beispiel Straßenhändler diese formschönen Flaschenbehälter an.
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"Evo sí" heißt es in Städten des Hochlands wie Potosí. Im tiefer gelegenen Tarija dagegen kämpft man eher für die Unabhängigkeit vom ungeliebten Indígena-Präsidenten Evo Morales.
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(sueddeutsche.de/Antje Weber/dd)