Bildband über New York:Die fünfte Fassade

New York ist eine sehr grüne Stadt. Wenn man durch die Straßen von Manhattan flaniert, sieht man davon aber nichts. Man muss hinauf auf die Hausdächer. Dort kann man eine zusätzliche Dimension der Metropole entdecken.

Stefan Fischer

9 Bilder

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Wenn man es darauf anlegt, kann man in einer Stadt wie New York schnell die Verbindung zur Natur verlieren, zu Wind, Sonne und Regen, zu Wachsen und Vergehen. Wenn man also die Parks meidet - und der Stadt nicht auf ihr Dach steigt. Oder das nur auf ihren Wahrzeichen tut. Viele kennen die Aussichtsplattformen auf dem Empire State Building und dem Rockefeller Center, aber es sind nicht die besten Orte, um der Natur und ihren Gewalten näher zu sein: Man ist dort oben konditioniert, die urbane Wucht New Yorks in den Blick zu nehmen. Und nicht ihre grüne Seite.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Der Fotograf Alex MacLean hat natürlich auch die zwei prominentesten Dächer New Yorks vom Helikopter aus fotografiert. Überraschender jedoch sind jene Aufnahmen, die die verborgenen Oasen der Stadt zeigen, wie sein Fotoband "Über den Dächern von New York" im Untertitel verheißt.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Für MacLean ist ein Dach die fünfte Fassade eines Hauses - nicht zuletzt gibt es in New York Dächer, die mit Graffiti verziert sind, was seine These auf eine dieser Stadt entsprechenden Weise stützt.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Ein Drittel der versiegelten Fläche Manhattans entfällt auf Dächer, Robert Campell spricht in seinem Vorwort sogar von Dachlandschaften - was etwas aufgeblasen klingt, jedoch seine Berechtigung in den Bildern Alex MacLeans findet. Sie zeigen eine zusätzliche Dimension dieser Metropole, die man kaum wahrnimmt, da man sie nicht einsehen kann aus den Straßenschluchten.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Es gibt Flachdächer in New York, die sind parzelliert wie eine Schrebergartensiedlung. Jeder Bewohner eines solchen Hauses bekommt also seine paar Quadratmeter Freiluft; das ist besser als mancher Balkon.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Andere Dächer sind terrassiert, das schreibt die Bauordnung ab einer gewissen Gebäudehöhe vor. Da bietet dann jeder Garten einen Ausblick auf die Stadt und ihre Skyline.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Denn Gärten sind es in der Regel, die auf den Dächern angelegt sind. Wenigstens ein paar Blumenkübel stellt jeder auf, dem ein solcher Ort gehört. Aber auch fest verwurzelte, hohe Bäume wachsen in diesen Gärten. Und in Brooklyn gibt es sogar Rooftop Farms - landwirtschaftliche Betriebe, deren Felder auf den fünften Fassaden angelegt sind.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Nicht alle diese Anlagen sind private Rückzugsmöglichkeiten. In einer Stadt wie New York wird auch viel öffentlicher Raum in die Höhe verlagert: Park- und Sportplätze, Pools und eine Reihe Bars und Restaurants.

New York Bildband Dachgarten Manhattan Wolkenkratzer

Quelle: Alex MacLean / courtesy Schirmer/Mosel

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Alle Bilder entstammen mit freundlicher Genehmigung dem Bilband "Über den Dächern von New York. Die verborgenen Oasen der Stadt" von Alex MacLean. Schirmer/Mosel Verlag, München 2012. 256 Seiten mit 191 Fotografien, 49,80 Euro.

© SZ vom 6.9.2012/dd
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