Von Dezember bis in die ersten Monate des neuen Jahres hinein sammeln sich die Gnu-Herden am südlichen Ende des Serengeti-Nationalparks und dem angrenzenden Ngorongoro-Schutzgebiet. Hier bringen sie ihre Kälber zur Welt und verbringen die Regenzeit. Nach dem Ende des Monsuns im Juni trocknet die Ebene aus und die Gnus wandern auf ihrer Suche nach frischen Weidegründen in Richtung Westen zum Victoriasee. Wenige Wochen später dörrt die Sonne auch diese Böden aus und die Tiere ziehen weiter nach Norden in das kenianische Schutzgebiet Masai Mara, wo sie die Trockenzeit überstehen. Mit dem Beginn der Monsunregen im Dezember wandern sie wieder zurück in die saftigen Weiten der Serengeti.
Wo die Tiere am besten zu sehen sind: Die meisten Safaris in Tansania starten von Arusha oder Moshi aus, da die Besucher in der Regel über den Kilimanjaro Airport 50 Kilometer östlich von Arusha einreisen. In Kenia starten die meisten Safaris ins Masai-Mara-Naturschutzgebiet von Nairobi aus.
Wann: Wer den Serengeti- oder Ngorongoro-Park in Tansania besucht, hat von Dezember bis März die besten Chancen, die Tierwanderung zu beobachten. Im April und Mai ist Regenzeit, Safaris sind nicht unmöglich, aber schwieriger. Touren zu den Weidegründen in der kenianischen Masai Mara sind von Oktober bis Dezember am günstigsten. Allerdings schwanken das Wetter und der genaue Ablauf der Tierwanderungen von Jahr zu Jahr. Reiseanbieter passen die Touren entsprechend an, eine absolute Garantie, dem Spektakel beizuwohnen, gibt es allerdings nicht. Dennoch bieten die Naturschutzgebiete auch ohne die Migration unvergessliche Eindrücke. Am einfachsten und sichersten ist, eine mehrtägige Safari über einen qualifizierten Anbieter zu buchen. Mittlerweile sind einige von ihnen als Öko-Tourismus-Anbieter zertifiziert und achten auf möglichst schonende Touren durch die Natur.
Mehr Informationen unter: www.serengeti.org
www.maasaimara.com