Bergtour hochalpin:Wenn der Watzmann ruft

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Kondition und Trittsicherheit braucht man für eine Unternehmung, die ohne Abstriche das Attribut "Traumtour" verdient: die Watzmann-Überquerung.

Alexander Rochau

Allerdings sollte man diese Tour nicht in der Kategorie "Wanderung" einordnen, es ist eher eine "anspruchsvolle Bergtour für trittsichere, schwindelfreie und erfahrene Berggeher". Start ist am Parkplatz an der Wimbachbrücke an der B305 zwischen Berchtesgaden und Ramsau und schon der etwa 3-4-stündige Aufstieg zum Watzmannhaus (ca. 1350 Höhenmeter) hat es vor allem konditionell in sich. Die Wege und Pfade sind zwar gut, aber eben durchgehend steil.

Hochalpine Bergtour
:Über den Watzmann

Auf der hochalpinen Traumtour über den Watzmann-Gipfel kommen trittsichere und ausdauernde Bergwanderer auf ihre Kosten.

Es bietet sich an, dort zu übernachten (Vorreservierung!) und dann früh am nächsten Morgen den erst einfachen Aufstieg zum Hocheck (2660 m) und die Überquerung über den Mittelgipfel (2713 m) zur Watzmann-Südspitze (2710 m) in Angriff zu nehmen. Den teilweise mit Seilsicherung versehenen Klettersteig sollte man nur mit hochalpiner Ausrüstung begehen.

Belohnt wird man fast in jeder Phase mit fantastischen Aus- und Tiefblicken auf den Königssee und in die Vor- und Zentralalpen bis hin zu den Gletschern am Großglockner. Jedoch - allzu lange schauen kann man nicht, vor allem wenn man später im Jahr geht. Der anstrengendste Teil des Unternehmens ist nämlich der Abstieg von der Südspitze ins traumhaft schöne und einsame Wimbachtal.

Anfangs oft steil und später über riesige, nicht enden wollende Schotterhalden geht es hinunter bis zur Wimbachgrieshütte (ca. 1400 Höhenmeter). Und als wäre das noch nicht genug, folgt zum Abschluß des Tages dann die gut 2-stündige Wanderung zurück zum Ausgangspunkt. Alles in allem eine lange und anstrengende Tour, bei der man nicht vergessen darf, genügend zu trinken mitzunehmen, denn vom Watzmann-Haus bis zur Wimbachgrieshütte (ca. 6-7 h) gibt es kein Wasser!

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