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Bergpark Wilhelmshöhe:Kassels Herkules wird Welterbe

Die Menschheit ist um weitere Welterbestätten von universellem Kulturwert reicher: Dazu gehört jetzt auch Kassels Bergpark Wilhelmshöhe mit dem gut acht Meter hohen Herkules als Wahrzeichen. Auch wurden Stätten in Iran, in der Ukraine und in Nordkorea in die begehrte Unesco-Liste aufgenommen.

Kassels Bergpark Wilhelmshöhe mit dem gut acht Meter hohen Herkules als Wahrzeichen wird Welterbe. Das beschloss das Welterbekomitee der UN-Kulturorganisation (Unesco) am Sonntag in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh.

Die Experten würdigten die Anlage mit den Wasserspielen als hervorragendes Beispiel aus der Ära des europäischen Absolutismus. Es ist die 38. Welterbestätte in Deutschland.

"Die Freude ist groß", sagte der Präsident des hessischen Landesamtes für Denkmalpflege, Gerd Weiß, in Phnom Penh. Er hat mit seinem Team vier Jahre an dem Antrag gearbeitet.

"Kassel ist damit nicht mehr nur als Documenta-Stadt bekannt, die alle fünf Jahre die aktuelle Kunstszene anzieht, sondern wird ein Treffpunkt für Leute, die an der Landschafts- und Gartenarchitektur interessiert sind." Gefeiert wird in großem Stil bereits am 29. Juni. Dann findet auf der Wilhelmshöhe das Bergparkfest statt.

Das Welterbekomitee nahm in die Liste mit nun annähernd 980 Natur- und Kulturdenkmälern unter anderem auch den Golestan-Palast in der iranischen Hauptstadt Teheran auf. Die Grundmauern des Palastes gehen auf das 16. Jahrhundert zurück. Es war der einstige Sitz der persischen Herrscher.

Die alte Königshauptstadt Kaesong in Nordkorea aus dem 10. Jahrhundert wurde ebenso als Welterbe eingetragen wie die einstigen griechischen Kolonien aus dem 5. Jahrhundert vor Christus um Chersones auf der Halbinsel Krim in der Ukraine.

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dpa/lala
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