Für Freunde schmaler Steige: Von der Kampenwand zur Hochplatte
Einsam ist es hier nicht, zumindest zunächst nicht, auf dem breiten Wanderweg von der Bergstation der Kampenwandbahn in den Chiemgauer Alpen hinüber zur wunderschön gelegenen Steinlingalm. Auch auf dem Steig hinauf zum Ostgipfel der Kampenwand (1664 m), der von einem zwölf Meter hohen Kreuz gekrönt wird, herrscht viel Betrieb.
Anders sieht es aus, wenn man oberhalb der Steinlingalm links abbiegt und Richtung Hochplatte wandert: Der Steig ist schmal, beim Übergang am Ostrücken der Kampenwand sogar etwas ausgesetzt und mit einem Drahtseil gesichert. Hier ist es manchmal etwas rutschig, dafür ist man in der Regel allein unterwegs. Zumindest bis zur Piesenhausener Hochalm, denn die liegt bereits im Einzugsbereich der Wanderer, die von Niedernfels mit der Hochplattenbahn heraufkommen. Mit der geht es zum Abschluss kraftsparend ins Tal. Zurück nach Aschau nimmt man am besten ein Taxi, mit dem Bus dauert es zu lang.
Anfahrt: Salzburger Autobahn bis Ausfahrt Frasdorf/Aschau, durch Aschau zur Talstation der Kampenwandbahn. Öffentlich: Mit der Bahn (Strecke München - Salzburg) nach Prien, in 15 Minuten mit der Chiemgau Bahn nach Aschau, per Linienbus oder zu Fuß (1,5 km) zur Talstation.
Anforderung: Lange Bergwanderung auf teils sehr schmalen Steigen, die bei Nässe auch unangenehm rutschig sind. Bei der Kampenwand ist eine Stelle mit Drahtseil gesichert, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich.
Zeit: 4,5-5 Stunden
Mehr Informationen: www.kampenwand.de, www.marquartstein.de