Baden:Die Osterseen bei Iffeldorf

Die Moorlandschaft mit 19 Seen und Tümpeln südlich vom Starnberger See lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein - und einem Sprung ins warme Wasser.

Von Stefan Herbke

Es ist sicherlich schwer, sich vorzustellen, dass große Teile des Alpenvorlands während der Eiszeit von mächtigen Gletschern bedeckt waren und viele Landschaftsformen auf diese Kaltzeit zurückzuführen sind.

Baden: Die Ufer sind größtenteils geschützte Gebiete.

Die Ufer sind größtenteils geschützte Gebiete.

(Foto: Stefan Herbke)

Die Osterseen etwa entstanden am Ende der Eiszeit. Beim Rückzug der Gletscher blieben so genannte Toteisblöcke zurück, die nur langsam abtauten. Die trichterförmigen Kessel füllten sich mit Schmelzwasser und erinnern heute noch an das Ende der Würmeiszeit vor 12.000 Jahren.

Baden nur an ausgewiesenen Stellen

Rund 225 Hektar Fläche bedecken die 19 Seen und Tümpel, die durch weitläufige Moorflächen oder Kanäle miteinander verbunden sind. Weite Schilfgürtel oder Moore verhindern den freien Zugang an vielen Stellen, aus Gründen des Naturschutzes ist Baden aber sowieso nur an gekennzeichneten Stellen erlaubt.

So etwa am Fohnsee, der sowohl am Süd- als auch am Ostufer einen ausgewiesenen Bereich hat. Der Ostersee mit seinen kleinen Inseln ist mit fast 120 Hektar Fläche der größte - und mit 30 Metern auch tiefste -See des Naturschutzgebietes.

Zum Baden sind zwei kleine Abschnitte am Ost- und Südostufer freigegeben. Obwohl man zu den Badestellen wenige Minuten zu Fuß gehen muss, sind die Plätze schnell belegt.

Anfahrt Mit dem Auto über die A95 zur Ausfahrt Penzberg/Iffeldorf und den Wegweisern folgend über Iffeldorf zu den Osterseen; mit der Bahn nach Iffeldorf und mit dem Fahrrad zu den Seen

Parken An den Seen (teilweise gebührenpflichtig)

Baden Ausgewiesene Badeplätze am Oster- und Fohnsee

Wasserqualität Sehr gut

Unterhaltung Bootsverleih am Fohnsee

Einkehr Gaststätte Fohnsee

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