"Raw Stevo", so haben sie ihn schon zu Lebzeiten vermarktet, roh und ungehobelt, man wusste nie, was als Nächstes passiert. Nicht am Set und nicht vor dem Fernseher. Er war so unberechenbar wie die Tiere, mit denen er es zu tun hatte. Es heißt, dass John Stainton, der die "Crocodile-Hunter"-Serie drehte und produzierte, ihm nie ein Skript gegeben hat. Steve Irwin sollte für immer so natürlich bleiben, wie er war. Er wurde von Tieren gebissen, angepinkelt und angespuckt, er hatte kleine Kratzer und tiefe Wunden. Aber er war er.
Dafür hassten ihn die einen und die anderen vergötterten ihn. Besonders in den USA. Kinder, Studenten und interessanterweise FBI-Agenten sollen seine größten Fans gewesen sein.
Er war ein Besessener, der auf allen vieren hinter giftigen Schlangen herrobbte, in krokodilverseuchte Gewässer sprang und auch sonst ausschließlich Dinge tat, die man in diesem Land auf keinem Fall tun sollte. Und er schien unverletzlich zu sein. "Ich habe ein Gespür dafür, was ich tun kann und was nicht", hat er einmal gesagt. Alle glaubten es.
Bis er von einem Fisch getötet wurde. Ausgerechnet.
TV-Auftritt mit Dame Edna