Andenken an Deutschland:Die Souvenirs der Anderen

Ausländische Besucher kaufen hier Souvenirs, die sie noch lange an Deutschland erinnern sollen. Dabei haben sie sehr eigene Vorlieben.

Hans Gasser

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Andenken an Deutschland:Souvenirs

Ausstellung 'Typisch Deutsch' in Berlin

Quelle: Jörg Carstensen/dpa

Urlauber tun manchmal Dinge, die ihnen zu Hause niemals in den Sinn kämen: tagelang in der Sonne liegen, verstaubte Folkloremuseen besuchen oder seltsame Dinge kaufen. Bei ausländischen Gästen, die Deutschland besuchen, ist das nicht anders. Sie haben ihre sehr eigenen Vorlieben, was deutsche Souvenirs betrifft, die sie für sich oder für ihre Lieben mit nach Hause nehmen.

Foto: Ausstellung 'Typisch Deutsch', 2011

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Andenken an Deutschland:Ampelmännchen

Streit um Ampelmännchen - Urteil erwartet

Quelle: dpa

Japan, Mangaland. Vielleicht liegt es daran, dass Japaner und Koreaner so abfahren auf das DDR-Ampelmännchen. Jedenfalls sind sie in den fünf Berliner Ampelmann-Shops die Hauptkundschaft: T-Shirts, Kühlschrankmagnete, Schlüsselanhänger. In Tokio und Seoul gibt es mittlerweile auch Ampelmann-Shops

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Andenken an Deutschland:Kuckucksuhr

Chinesin verkauft Kuckucksuhren in Titisee

Quelle: dpa

Die German Cuckoo Clock ist seit Jahrzehnten der Renner bei amerikanischen Touristen. Natürlich gibt es die Uhren nicht nur im Schwarzwald, sondern auch in Flughafenshops. Es gehen nicht selten Exemplare für 1200 Euro über den Ladentisch, die dann etwa im klimatisierten Wohnzimmer eines texanischen Zahnarztes zur vollen Stunde tönen.

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Andenken an Deutschland:Holzschnitzerei

Oberammergau Woodcarvers Create Christmas Masterpieces

Quelle: Getty Images

Oberammergau liegt auf der Bayerischen Schlössertour, deshalb kaufen sich hier sehr viele Gäste ihre Souvenirs, etwa bei Johannes Heinzeller. Die Russen kauften eher profane Schnitzereien, sagt er, die Amerikaner Kruzifixe und Heilige, die Italiener beides. Die beliebteste Schnitzerei ist aber der Kraxenträger, eine Art wandelnder Krämerladen.

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Andenken an Deutschland:Stahl

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Quelle: EBE

Drei Dinge verbinden Chinesen mit Deutschland: Autos, Bier und Stahl. Weil die ersten beiden keine geeigneten Souvenirs sind, nehmen Chinesen gerne Küchenmesser, Hornhauthobel oder Stahlseife mit. Es müssen immer Marken sein, "hier sind sie sicher, dass sie keine Fälschungen erstehen", sagt Yu Fan, Betreiber eines Chinesen-Souvenirshops in München. Da ist es egal, dass die Messer Made in China sind.

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Andenken an Deutschland:Bierkrug

"Klingelwirt" in München, 2011

Quelle: Alessandra Schellnegger

Nicht nur zum Oktoberfest und in Bayern ist der Bierkrug das Souvenir - bei fast allen Nationen. Die Russen kaufen teures Steingut mit Zinndeckel, den Asiaten kann es nicht verziert genug sein, die Italiener nehmen auch Glas. Weil die Maß zu schwer fürs Gepäck ist, geht der Trend zur Halben.

© SZ vom 27.9.2012/kaeb
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