Der Alpinisteig, ein Teilstück des Friedensweges, verläuft zum Teil noch über die von Soldaten während des Ersten Weltkrieges in den Fels gehauenen Wege.
Statt von Hütte zu Hütte zu wandern, klettert man über die Steige, die auf verschiedene Weise kombinierbar sind.
Eine Klettersteigrunde in Form einer Acht, zu zwei Dritteln in Italien, zu einem Drittel in Österreich.
Einst kämpften hier Österreicher und Italiener erbittert gegeneinander, mussten Soldaten in eisigen Unterkünften ausharren.
Viele wurden von Geschossen, Krankheiten und Lawinen getötet. An manchen Stellen des Weges finden sich noch Reste des Schlachtens: Patronen, Magazine, Stacheldraht.
Auch in der grandiosen Berglandschaft sind die Grenzen in den Köpfen nicht ganz überwunden. Noch immer gibt es Vorurteile zwischen Italienern, Süd- und Osttirolern.
Der Weg, so hoffen seine Schöpfer, soll helfen, die zu beseitigen. Wo jahrelang Soldaten kämpften, wollen sie einen Weg des Friedens schaffen. Die SZ-Reportage über den Klettersteig ohne Grenzen lesen Sie hier.