Aletsch Arena:Skifahren mit Gletscherblick

Im Schweizer Oberwallis zieht das autofreie Skigebiet zwischen Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp Sportler an, die vor allem eines schätzen: Ruhe.

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(Foto: Perret; Aletsch Arena)

Das Skigebiet Aletsch Arena mit seinen drei Dörfern liegt auf einer Hochebene zwischen Rhonetal und dem größten Eisstrom der Alpen, dem Aletschgletscher (hier im Hintergrund zu sehen). Es kann mit einer weiteren Besonderheit werben: Hier oben dürfen keine Autos fahren. Riederalp, Bettmeralp und Fiescheralp sind nur via Seilbahn zu erreichen (einen Bericht über das Skigebiet lesen Sie hier).

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(Foto: Riederalp Tourismus)

Nur Lifte verbinden die drei Orte - hier Riederalp - im Unesco-Weltnaturerbe miteinander. Gäste fahren mit Ski vors Haus, allein Motorschlitten stören bisweilen die Stille.

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(Foto: Johanna Pfund)

Wem es selbst auf den familiengeeigneten Pisten noch zu turbulent ist, nimmt sich eine Auszeit beim Schneeschuhwandern - natürlich mit Blick auf die Gletscherzunge. Eine weitere Attraktion der Natur ist der Arvenwald auf der Nordseite der Moosfluh, die auch als Zirben bekannt sind.

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(Foto: Johanna Pfund)

Im Sommer hängen diese Wegweiser höher - und die Bank steht tiefer.

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(Foto: Christian Pfammatter, Visp; Aletsch Arena/Christian Pfammatter)

In der Bättmer Hitta bietet Hütten- und Landwirt Stefan Eyholzer eigene Produkte an. Im Sommer, wenn die Skitouristen weg sind, weiden hier seine Kühe - die Milch wird dann mit der Bahn nach unten transportiert.

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(Foto: Johanna Pfund)

Auf der Riederfurka am westlichen Ende des Gebietes thront auf dem Bergsattel zwischen Riederhorn und Moosfluh eine architektonische Überraschung: die Villa Cassel. Der deutsch-britische Bankier Ernest Cassel ließ sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbauen. Im Winter kann man die Villa nur von außen bestaunen. Im Sommer aber ist das Gebäude geöffnet, das nun das Pro Natura Zentrum Aletsch beherbergt - und auch Übernachtungsgäste.

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(Foto: Aletsch Arena)

Die Kapelle "Maria zum Schnee" auf der Bettmeralp wurde 1697 erbaut. Wieso sie "zum Schnee" genannt wird, scheint im Winter auf den ersten Blick ersichtlich. Ein Irrtum: Der Name geht zurück auf die Kirche St. Maria Maggiore in Rom, die ursprünglich "Maria Schnee" hieß. Denn der Legende nach soll wundersamerweise Schnee im August in Rom gefallen sein und sozusagen als göttlicher Fingerzeig bedeutet haben, wo die Kirche in Italiens Hauptstadt zu erbauen war. Eine schöne Geschichte, die Besucher in der autofreien Ruhe der Aletsch Alpen auf sich wirken lassen können.

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