50 Jahre Brasilia:Architektentraum im Wüstenstaub

Brachland, Beton, Brasília: In nur vier Jahren wurde Brasiliens Hauptstadt aus dem Boden gestampft. Entstanden ist eine futuristische Metropole, die manche lieben, manche hassen.

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Eine Stadt, die aus dem Nichts entstand: In rund 1000 Tagen wurde Brasília gebaut. Die Hauptstadt, hier mit ihrer Ministeriumsstraße Esplanada dos Ministérios zu sehen, feiert am 21. April ihren 50. Geburtstag.

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1956 hatte der damalige Präsident Juscelino Kubitschek erklärt, dass auf den staubigen Ebenen im kaum besiedelten Landesinneren eine neue brasilianische Hauptstadt entstehen sollte.

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Architekt Oscar Niemeyer (Foto), Stadtplaner Lucio Costa und Landschaftsarchitekt Roberto Burle Marx sollten das scheinbar Unmögliche schaffen. Nicht nur eine Stadt sollten sie aus dem Nichts stampfen, sondern eine Hauptstadt, die - obgleich im Hinterland gelegen - nichts Hinterwäldlerisches ausstrahlen sollte.

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Monumental planten sie daher die Metropole, mit breiten Straßen, weitläufigen Grünflächen und futuristischen Gebäuden. Ehe dies alles realisiert wurde, schufteten allerdings ...

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... etwa 100.000 Arbeiter auf den Baustellen. Während sie imposante und komfortable Häuser wie das Kongressgebäude (Foto) hochzogen, hausten sie selbst in Bretterbuden ohne Strom und fließendes Wasser. Doch es gelang ihnen: ...

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Am 21. April 1960 wurde die neue Hauptstadt eingeweiht. Sie bot nicht nur alles, was ein modernes Verwaltungszentrum braucht, sondern wartete auch mit eigenen Markenzeichen auf. Oscar Niemeyer hatte ihr - wie an dieser Kirche zu sehen - seinen Stempel aufgedrückt: Rampen, Bögen, ...

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... geschwungene Säulen wie hier am Präsidentenpalast und ...

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... freischwebende Gebäudeteile - hier am 2007 eingeweihten Nationalmuseum - kennzeichnen den Stil der Stadt.

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Brasilias Innenstadt Plano Piloto gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe. Dennoch war und ist nicht jeder von der Retortenstadt begeistert.

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Simone de Beauvoir schrieb: "Diese Stadt wird nie eine Seele haben". Der australische Schauspieler Robert Hughes nannte Brasília "einen utopischen Horror, einen feierlichen Slum". Dabei gibt es in der Hauptstadt mittlerweile auch echte Slums. Foto: AP

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Brasília war ursprünglich für 300.000 Menschen geplant. Mittlerweile leben 2,5 Millionen Menschen hier, nicht wenige davon in den Favelas am Stadtrand.

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Juscelino Kubitschek, auf dessen Bemühungen die ganze Stadt zurückgeht, starb 1976. Dennoch ist er in der Metropole allgegenwärtig. Man hat ihm ein Mausoleum und ein Denkmal (Foto) errichtet. Auch die ...

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... 1200 Meter lange Brücke über den Paranoa-See ist nach "JK" benannt.

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(sueddeutsche.de/beu/cmat)

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