Naturkundemuseum für Kinder:Ein Haus fürs Klima

Im Klimahuset, das derzeit noch gebaut wird, sollen Schüler spielerisch lernen, wie Wetter und Klima zusammenhängen. Es geht auch darum zu lernen, wie der Mensch durch sein Verhalten das Klima verändert und was er besser machen kann.

Von Evelyn Pschak

So richtig viel will der Forscher Torkjell Leira zum Klimahuset noch nicht verraten. Nun, genau genommen öffnet das Klimahaus ja auch erst im April 2020. Sicher ist, dass der emissionsfreie Holzbau einmal im Botanischen Garten beim Naturhistorischen Museum der Universität Oslo stehen wird, denn der Bauplatz dort ist bereits ausgehoben. Und dass hier neueste Umweltstudien aufbereitet werden, vorrangig für ein Teenager-Publikum, das sich derzeit übrigens auch in Oslo sowieso schon im Klimakrisenmodus befindet. Auf den Plakaten der Jugendlichen, deren Freitagsdemos Leira für eine kommende Ausstellung fotografiert, steht beispielsweise "Ich streike jetzt, weil ich erst 2025 wählen darf." Mitmachsituationen und Kunstinstallationen werden auf 650 Quadratmetern Wetter- und Klimaphänomene erklären, etwa in der Arena der Konsequenzen. Letztere soll aufzeigen, wie es um die Zukunft stünde, würden alle einfach so weitermachen wie bisher - und wie sich Prognosen verbessern ließen, sollte sich das Verhalten ändern. Wichtig sei die Einsicht, so der Norweger, dass Zukunft nicht vorgegeben ist, sondern sich mit den Taten wandelt.

Klimahuset, Eröffnung im April 2020, Naturhistorisches Museum, Sars gate 1, 0562 Oslo, Eingangsbereich und Auditorium sind eintrittsfrei, ein Ausstellungsticket kostet 120 NOK (etwa 12,50 Euro), www.nhm.uio.no/klimahuset

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