

Auf der Erdoberfläche ist schon lange nichts mehr sicher vor moderner Raketentechnik, da mag man Bunker mit noch so viel Metern Stahlbeton Dicke bauen. Länder wie Iran haben deshalb ihre kritischen Nuklearanlagen tief in der Erde vergraben. Sie wurden jetzt doch von einer Bombe getroffen, die dem Namen Luftangriff eine ganz neue Bedeutung verleiht: Der sogenannte GBU-57 Massive Ordnance Penetrator (wörtlich übersetzt: Eindring-Gefechtskopf) kann 60 Meter tief in die Erde eindringen und hat nun wahrscheinlich das Tunnelsystem der in einem Berg liegenden Urananreicherungsanlage Fordo erreicht und Zerstörungen unbekannten Ausmaßes angerichtet. Es war der vermutlich massivste Tiefenangriff der Militärgeschichte – ein Luftkrieg, der zum Erdkrieg wird.