23. August 2024 - 8 Min. Lesezeit
Dunkle Energie – das klingt zugleich mysteriös und präzise, ein bisschen Lord Voldemort, ein bisschen Varta-Batterie. Tatsächlich ist der Begriff aber einfach nur ein Codewort für etwas, über das man praktisch nichts weiß. „Wir haben dem Unbekannten einen Namen gegeben“, sagt Ralf Bender, Direktor des Max-Planck-Instituts für Extraterretrische Physik und Professor an der LMU München. Er ist einer der Mitbegründer der Euclid-Mission, die die Dunkle Energie ergründen will. Sie ist keine Energie im Wortsinn, eher eine Art Antigravitation: Sie lässt das ganze Universum auseinanderstreben. Und zwar immer schneller mit konstanter Beschleunigung – zumindest dachte man das bislang. Aber ist es wirklich so? Und was steckt dahinter?