Inmitten unberührter Natur entfaltet die Quelle der Una ein faszinierendes Schauspiel. 

Ein geplantes Wasserkraftwerk bedrohte dieses Naturwunder – und weckte den Widerstand der Dorfbewohner.

Wie die Menschen auf dem Balkan den Kampf um einen wilden Fluss gewannen

Inmitten unberührter Natur entfaltet die Quelle der Una ein faszinierendes Schauspiel. 

Ein geplantes Wasserkraftwerk bedrohte dieses Naturwunder – und weckte den Widerstand der Dorfbewohner.

Wie die Menschen auf dem Balkan den Kampf um einen wilden Fluss gewannen

30. Oktober 2024 - 11 Min. Lesezeit

Dass hier etwas Großes seinen Lauf nimmt, wird schon klar, wenn man an der Quelle steht und diesem Schauspiel zuschaut: Auf den ersten Blick ist es, als stünde da inmitten dieses Kessels aus Bergwänden ein mittelgroßer Teich, mäßig getrübt vom Regen der vergangenen Tage. Aber das nächste Hinschauen offenbart, dass die spiegelnde Oberfläche alles andere als still in sich ruht. Flirrende Schlieren ziehen darüber hinweg, das Wasser kräuselt sich, pulsiert. Ein kleiner Strudel formt sich, gefolgt von noch einem und noch einem. Das Wasser wandert erst zögernd flussabwärts, dann immer schneller und entschlossener, in Richtung der ersten Stromschnelle, wo alles in tosendem, weißem Schaum zerstiebt. Das Blau eines Eisvogels blitzt durch die Szene.

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