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„Die Frauen sind nicht hier, um die Wahrheit zu hören“

Uwe Herrmann verkauft seine Braut- und Abendmoden im "Weißen Gewölbe" in Dresden, so heißt sein Geschäft.
Uwe Herrmann verkauft seine Braut- und Abendmoden im "Weißen Gewölbe" in Dresden, so heißt sein Geschäft.

Glitzer, Tüll und Tränen: Uwe Herrmann berät Bräute im Fernsehen, und verkauft seine Kleider in Dresden. Warum Brautkleider in Zukunft günstiger werden könnten und woran er schon im Geschäft erkennt, ob eine Ehe hält.

31. Januar 2025 - 10 Min. Lesezeit

Der Weg zu Uwe Herrmann, 62, geht in den Untergrund. Rolltreppen führen in das „Weiße Gewölbe“, so heißt sein Geschäft in Dresden. Auf knapp 2800 Quadratmetern verkauft er dort Anzüge, Abendroben und vor allem: Brautkleider. Einige Tausend hängen im Weißen Gewölbe. Gerade läuft hinter einem großen Vorhang der Dreh für eine weitere Folge der Vox-Doku-Soap „Zwischen Tüll und Tränen“. Krankenschwester Celine, 22, ist mit Mutti und Omi gekommen, um ihr Kleid auszusuchen. Herrmann berät, zupft mal hier, mal da, rückt die Schleppe zurecht. Herrmann wuchs in Dresden und der Nähe von Pulsnitz auf, zu DDR-Zeiten war er Leistungsschwimmer, ging dann vier Jahre zur Marine und studierte dann Geisteswissenschaften. Bislang war Herrmann nur einmal verheiratet – mit der schönsten Frau der DDR.

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