Foto: imago, Bearbeitung: SZ
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29. November 2024 - 7 Min. Lesezeit
Franziska Saxler fällt es nicht leicht, über ihre Erfahrungen zu sprechen, das merkt man ihr an. Sie spricht zwar flüssig und nahezu druckreif, wenn sie von ihrer Forschung und ihren Forderungen erzählt. Wenn es aber um ihre eigene Geschichte geht, überlegt sie lange und redet leise. Es ist ein schmerzhaftes Thema – und ein juristisch heikles. Schließlich ist der Mann, der sie einst am Arbeitsplatz bedrängt hat, noch immer Professor an derselben Universität. Über Details kann sie nicht sprechen, will sie auch nicht. Ihr Ziel ist es zu verhindern, dass es anderen so geht wie ihr. Darum hat die 31-Jährige ein Buch über ihre Forschung zu „Me Too“-Fällen geschrieben.