Reden wir über Geld

„Das Geld muss unter die Leute, ist doch klar“

Nadine Metgenberg plant Hochzeiten für Super-Reiche – und ärgert sich über die deutsche Neidkultur. Ein Gespräch über Freiheit, Luxus und die Frage, warum man nicht unter seinen Verhältnissen leben sollte.

Interview von Saskia Aleythe und Violetta Simon
5. September 2024 - 9 Min. Lesezeit

Der Weg zu Nadine Metgenberg führt durch ein denkmalgeschütztes Palais in Hamburg-Eimsbüttel unweit der Außenalster. Im Erdgeschoss bittet die gebürtige Rheinländerin in ihr „Weddingstübchen“. Im Showroom ein Zwölf-Personen-Tisch, darüber Kristallleuchter. Nebenan eine voll ausgestattete Bar mit Profi-Kaffeemaschine und Champagner. Schnell wird klar, womit man es bei ihr zu tun bekommt – ausgesprochen exquisiten Veranstaltungen. Metgenberg hat es als eine der wenigen Weddingplanerinnen Deutschlands in den High-End-Bereich geschafft. Die Kundschaft der 48-Jährigen ist adlig, prominent, schwerreich. Was das Budget angeht, findet die Hochzeitsplanerin, ist bei einigen Milliardären allerdings noch Luft nach oben.

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