
Seit gut einem Jahr ist Markus Kamieth Vorstandsvorsitzender des Chemiekonzerns BASF. Er ist eines dieser Eigengewächse, die sie in Ludwigshafen so mögen, er hat sein ganzes Berufsleben bei BASF verbracht.
Foto: BASF
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Foto: Uwe Anspach/dpa
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29. April 2025 | Lesezeit: 8 Min.
Markus Kamieth empfängt zum Interview in dem Raum, in dem auch der Vorstand tagt. Zwölf Stühle, ein langer ovaler Tisch. An einer Kopfseite des Raumes hängt ein großer Bildschirm, an der anderen ein Werk des Bildhauers Stephan Balkenhol. Es zeigt einen Mann in weißem Hemd und schwarzer Hose vor einer gewölbten, goldfarbenen Scheibe. Kamieth, 54, trinkt Kaffee, die froschgrüne Tasse mit dem Schriftzug BASF hat er mitgebracht. Es gibt viele zu bereden und viel zu erklären. Die Zeiten sind gerade nicht so glänzend für die deutsche Industrie. An diesem Freitag findet die Hauptversammlung von BASF statt, rein virtuell. Sie wollen das mal ausprobieren. Es ist die erste von Kamieth als Vorstandsvorsitzender.