10. August 2024 - 8 Min. Lesezeit
Es gab viele Momente, in denen Simona Stoytchkova merkte, dass sie es schwerer hatte als andere. Einer ist ihr besonders in Erinnerung geblieben. Sie hatte gerade ihr BWL-Studium in London mit einem Einser-Abschluss beendet und wollte endlich das machen, wovon sie schon als Mädchen geträumt hatte: Karriere in einer internationalen Bank. Sie bewarb sich bei J.P. Morgan, Goldman Sachs, der Deutschen Bank, schrieb „sicherlich 100 Bewerbungen“, wie sie sagt – und bekam nur Absagen. Heute weiß Stoytchkova, woran es gelegen hat: „Ich hatte weder eine Elite-Uni besucht noch relevante Praktika vorzuweisen.“ Ihr fehlte etwas, was für den beruflichen Aufstieg häufig unabdingbar ist: ein Netzwerk.