Frachtschiffe auf dem Rhein in Düsseldorf: Auf Flüssen und Kanälen könnten noch viel mehr Güter transportiert werden.
Frachtschiffe auf dem Rhein in Düsseldorf: Auf Flüssen und Kanälen könnten noch viel mehr Güter transportiert werden.

Notruf Hafenkante

Binnenschiffe sind leiser als Züge und klimafreundlicher als Lastwagen. Doch die Kanäle verfallen, die Schleusen sind marode. Unterwegs mit einem Schiffer, der am Zustand der Wasserwege verzweifelt.

Frachtschiffe auf dem Rhein in Düsseldorf: Auf Flüssen und Kanälen könnten noch viel mehr Güter transportiert werden.
Frachtschiffe auf dem Rhein in Düsseldorf: Auf Flüssen und Kanälen könnten noch viel mehr Güter transportiert werden.
Notruf Hafenkante
Frachtschiffe auf dem Rhein in Düsseldorf: Auf Flüssen und Kanälen könnten noch viel mehr Güter transportiert werden.
Frachtschiffe auf dem Rhein in Düsseldorf: Auf Flüssen und Kanälen könnten noch viel mehr Güter transportiert werden.

Binnenschiffe sind leiser als Züge und klimafreundlicher als Lastwagen. Doch die Kanäle verfallen, die Schleusen sind marode. Unterwegs mit einem Schiffer, der am Zustand der Wasserwege verzweifelt.

4. April 2025 | Lesezeit: 9 Min.

Der 950-PS-Motor im Maschinenraum brummt monoton, die Bugwelle plätschert vor sich hin. Ansonsten ist es still auf der MS Zenit. Gemächlich fährt das Schiff über den Dortmund-Ems-Kanal, unter der grauen Abdeckung des Frachtraums liegen 1000 Tonnen Dünger. Auf der Brücke sitzt Kapitän Carsten Küster in seinem Sessel und schaut voraus. Das Rudersteuer, Tiller genannt, muss er nicht anfassen, an dieser Stelle schneidet der Kanal schnurgerade durchs platte Münsterland. Auf dem Weg daneben überholen zwei radelnde Senioren das Schiff. Der Tacho vor Küster zeigt 10,2 Kilometer pro Stunde an, dann 9,9, dann wieder zehn. „Wenn das Schiff leer ist, schaffen wir auch mal zwölf“, sagt er.

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