Seit 75 Jahren beruht die Glaubwürdigkeit der SZ auf der Transparenz und Sorgfalt, mit der ihre Autorinnen und Reporter Geschichten recherchieren und dokumentieren. Abseits der Nachricht und Analyse bleibt dabei vieles unerwähnt: berührende, heikle oder skurrile Momente, die Recherchen erinnernswert machen. In dieser Reihe erzählen SZ-Redakteurinnen und -Redakteure von besonderen Erlebnissen und dem manchmal schwierigen Balanceakt zwischen journalistischer Distanz und menschlicher Nähe.
Die SZ schreibt Geschichte: Historische Texte neu erzählt
Ein historisches Ereignis mitzuerleben und darüber zu berichten – das ist der Traum vieler Journalisten. In den vergangenen 75 Jahren haben SZ-Reporterinnen und Reporter viele Momente erlebt, die die Welt veränderten. Sie haben im Wortsinne Geschichte geschrieben – manchmal, ohne es zu wissen. Zum Jubiläum der SZ haben wir einige dieser Originaltexte neu aufbereitet – von den Nürnberger Prozessen über das Reaktorunglück von Tschernobyl bis zur Wahl Barack Obamas. Mit zeitlichem Abstand und dem Wissen, das man hat, wenn ein Ereignis nicht mehr erst wenige Stunden oder Tage alt ist. Und mit den modernen Mitteln des digitalen Erzählens – Video- und Fotomaterial, ergänzenden Texten und Annotationen zu einordnenden Informationen.
Mehr als 500 Folgen des Nachrichtenpodcasts „Auf den Punkt“ hat das SZ-Audioteam bislang veröffentlicht. Von Montag bis Freitag ordnen Redakteurinnen und Redakteure darin mit den Moderatoren das aktuelle Thema des Tages ein. Das Ergebnis erscheint täglich um 17 Uhr auf sz.de/nachrichtenpodcast. Was es dabei nie in die Folgen schafft: Versprecher, die Witze der Kollegen – und jede Menge technische Probleme. Dabei können genau diese Momente ziemlich unterhaltsam sein. Deshalb gibt es hier ein kleines Best-of der Aufnahmen, bei denen es sonst normalerweise heißt: „Hier bitte schneiden!“.
Es ist eine Kunst für sich, ohne Worte möglichst viel auszudrücken. Für die Süddeutsche Zeitung versucht das Team der Art-Direktion täglich, Leserinnen und Leser mit besonderen Illustrationen auf Artikel neugierig zu machen. Stefan Dimitrov, stellvertretender Ressortleiter, zeigt im Video, wie er die Essenz einer Geschichte auf wenigen Quadratzentimetern zusammenfasst.
Menschen erreicht die Süddeutsche Zeitung monatlich mit ihren digitalen Angeboten in Deutschland (Stand: Januar 2020). Das ist fast jeder fünfte Einwohner.
Max und Moritz
machen ihrem Namen in der Druckerei Steinhausen alle Ehre: Im Busch’schen Sinne ärgern die beiden nach den fiktiven Lausbuben benannten Kartenklebemaschinen die Belegschaft regelmäßig mit ihren Streichen – oder genauer gesagt, Streiks.
240 Seiten Umfang
– davon ca. 115 Seiten Stellenanzeigen – hatten die dicksten Ausgaben der SZ. Sie erschienen in den Jahren 2000/2001 an 15 Samstagen – mehr war technisch nicht möglich.
XXXL
Diese Größe hat das vermutlich kurioseste Fundstück, das jemals am Empfang des Münchner Verlagshauses in Berg am Laim abgegeben wurde: eine Damenunterhose.
Mein Kampf
Aus der eingeschmolzenen Gussform von Adolf Hitlers Hetzschrift entstanden die Druckplatten der ersten Ausgabe der SZ am 6.10.1945.
Pressezwerge
heißen bei der SZ nicht etwa die Volontäre, sondern die Generation darunter. So nennen SZ-Mitarbeiter die Kinder des Betriebskindergartens.
33.000 Tonnen
Recyclingpapier werden im Schnitt jährlich für die Herstellung der gedruckten SZ benötigt – allein in der Druckerei Steinhausen. Hinzu kommen etwa 750.000 Druckplatten und 540 Tonnen Farbe.
20 Pfennig
kosteten die ersten Ausgaben der SZ im Jahr 1945, die erst zweimal, dann dreimal pro Woche erschien. Eine richtige Tageszeitung ist die SZ erst seit 19.9.1949.
3 Millionen
Aufrufe in etwa hat der meistgelesene SZ-Artikel im Internet. Tendenz steigend. Redakteur Rainer Stadler beschreibt darin “die typischen Symptome von Covid-19”.