Flatterhaft

In der Kunst, als Tattoo oder in der Mode, vor allem aber auf Wiesen, Lichtungen und am Waldrand: Der Schmetterling erobert seit jeher die Herzen der Menschen. Eine Liebeserklärung.

5. September 2024 - 4 Min. Lesezeit

Bedeutsam

„Ein sehr bevorzugtes Stückchen Schöpfung“, befand einst Hermann Hesse, der als Liebhaber von Schmetterlingen galt. Weltweit soll es mehr als 180 000 Arten geben, allein in Deutschland lassen sich 3700 verschiedene Falter zählen – so werden sie während ihres einjährigen Lebens genannt, nachdem die Puppe Flügel entwickelt hat (einige überleben den Winter jedoch, so das Tagpfauenauge oder der Zitronenfalter). Unterschieden wird in Tag- und Nachtfalter, allerdings gibt es Tagfalter, die nachts aktiv sind, und Nachtfalter, die tags durchs Land flattern, wie das Widderchen. Für die bunten Muster auf den Flügeln sorgen Millionen feiner Farbschuppen, der sogenannte Schmetterlingsstaub, der den Insekten auch beim Fliegen hilft. Übersetzt heißt der griechische Name Lepidoptera daher: Schuppenflügler.

Außer in der Antarktis sind Schmetterlinge auf jedem Kontinent zu finden. Nach den Käfern zählen sie als zweitreichste Insektenart. Das „Stückchen Schöpfung“ ist allerdings massiv bedroht. In den vergangenen Jahrzehnten sind mehr Arten verschwunden als je zuvor, warnen Forscher weltweit. Der Grund dafür sei nicht nur der Klimawandel, sondern der übermäßige Einsatz von Pestiziden, Flächenfraß, trockengelegte Moore, Monokulturen auf den Feldern. Extreme Wetterverhältnisse machen dem Schmetterling ebenfalls zu schaffen, Hagel kann beispielsweise Eier und Larven zerstören. Nachtfalter haben darüberhinaus mit künstlichen Lichtquellen zu kämpfen. Wer den Insekten Gutes tun möchte, setzt ab dem Frühjahr nektarhaltige Pflanzen, etwa Dost, Blutweiderich oder Natternkopf.

Flatterhaft

In der Kunst, als Tattoo oder in der Mode, vor allem aber auf Wiesen, Lichtungen und am Waldrand: Der Schmetterling erobert seit jeher die Herzen der Menschen. Eine Liebeserklärung.

Bedeutsam

„Ein sehr bevorzugtes Stückchen Schöpfung“, befand einst Hermann Hesse, der als Liebhaber von Schmetterlingen galt. Weltweit soll es mehr als 180 000 Arten geben, allein in Deutschland lassen sich 3700 verschiedene Falter zählen – so werden sie während ihres einjährigen Lebens genannt, nachdem die Puppe Flügel entwickelt hat (einige überleben den Winter jedoch, so das Tagpfauenauge oder der Zitronenfalter). Unterschieden wird in Tag- und Nachtfalter, allerdings gibt es Tagfalter, die nachts aktiv sind, und Nachtfalter, die tags durchs Land flattern, wie das Widderchen. Für die bunten Muster auf den Flügeln sorgen Millionen feiner Farbschuppen, der sogenannte Schmetterlingsstaub, der den Insekten auch beim Fliegen hilft. Übersetzt heißt der griechische Name Lepidoptera daher: Schuppenflügler.

Außer in der Antarktis sind Schmetterlinge auf jedem Kontinent zu finden. Nach den Käfern zählen sie als zweitreichste Insektenart. Das „Stückchen Schöpfung“ ist allerdings massiv bedroht. In den vergangenen Jahrzehnten sind mehr Arten verschwunden als je zuvor, warnen Forscher weltweit. Der Grund dafür sei nicht nur der Klimawandel, sondern der übermäßige Einsatz von Pestiziden, Flächenfraß, trockengelegte Moore, Monokulturen auf den Feldern. Extreme Wetterverhältnisse machen dem Schmetterling ebenfalls zu schaffen, Hagel kann beispielsweise Eier und Larven zerstören. Nachtfalter haben darüberhinaus mit künstlichen Lichtquellen zu kämpfen. Wer den Insekten Gutes tun möchte, setzt ab dem Frühjahr nektarhaltige Pflanzen, etwa Dost, Blutweiderich oder Natternkopf.

© SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.