
Origami
Faltenwurf
Das Papier
In Europa erlebt das Römische Reich seine Blütezeit, Alltagstexte werden noch auf Wachstafeln festgehalten, als sich in China eine große Entdeckung anbahnt: Etwa 105 nach Christus soll der Hofbeamte Cài Lún mit Brei aus Baumrinde, Leinen, Hanf und Wasser experimentiert haben, aus dem sich in mehreren Schritten Papier schöpfen lässt. Formen von Papier gab es zwar bereits, neu an der Methode war die verbesserte Qualität. Nach Jahrhunderten strenger Geheimhaltung gelangte das Wissen schließlich nach Japan, wo es unter Adeligen beliebt war, Geschenke möglichst aufwendig mit dem wertvollen Material zu verpacken. Die Kunst des Origami, was übersetzt so viel heißt wie „Papier falten“, diente ab dem frühen 14. Jahrhundert zunächst zeremoniellen Zwecken. Wer heute Papier für Origami-Projekte sucht, findet auch in Deutschland eine riesige Auswahl an einfarbigen oder bedruckten vorgeschnittenen Bögen, die meist zusammen mit Anleitungen für die ersten Fische, Frösche oder Vögel verkauft werden. Die klassischen Formate: 15 mal 15 Zentimeter oder 7,5 mal 7,5 Zentimeter. Wer mit dem traditionellen handgeschöpften Papier aus Japan arbeiten will, muss nach Washi Ausschau halten. Es ist durchscheinend, weich und zugleich reißfest, häufig mit japanischen Mustern verziert und auf der Rückseite weiß. Wer es lieber einfarbig möchte, sollte nach Mini Washi suchen. Das Japanpapier wird inzwischen auch maschinell hergestellt, die handgeschöpfte Version steht seit 2014 sogar auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes.


Origami
Faltenwurf


Das Papier
In Europa erlebt das Römische Reich seine Blütezeit, Alltagstexte werden noch auf Wachstafeln festgehalten, als sich in China eine große Entdeckung anbahnt: Etwa 105 nach Christus soll der Hofbeamte Cài Lún mit Brei aus Baumrinde, Leinen, Hanf und Wasser experimentiert haben, aus dem sich in mehreren Schritten Papier schöpfen lässt. Formen von Papier gab es zwar bereits, neu an der Methode war die verbesserte Qualität. Nach Jahrhunderten strenger Geheimhaltung gelangte das Wissen schließlich nach Japan, wo es unter Adeligen beliebt war, Geschenke möglichst aufwendig mit dem wertvollen Material zu verpacken. Die Kunst des Origami, was übersetzt so viel heißt wie „Papier falten“, diente ab dem frühen 14. Jahrhundert zunächst zeremoniellen Zwecken. Wer heute Papier für Origami-Projekte sucht, findet auch in Deutschland eine riesige Auswahl an einfarbigen oder bedruckten vorgeschnittenen Bögen, die meist zusammen mit Anleitungen für die ersten Fische, Frösche oder Vögel verkauft werden. Die klassischen Formate: 15 mal 15 Zentimeter oder 7,5 mal 7,5 Zentimeter. Wer mit dem traditionellen handgeschöpften Papier aus Japan arbeiten will, muss nach Washi Ausschau halten. Es ist durchscheinend, weich und zugleich reißfest, häufig mit japanischen Mustern verziert und auf der Rückseite weiß. Wer es lieber einfarbig möchte, sollte nach Mini Washi suchen. Das Japanpapier wird inzwischen auch maschinell hergestellt, die handgeschöpfte Version steht seit 2014 sogar auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes.
