Über Grün
Grün hat wie keine andere Farbe, Botschaften, die über ihren Farbwert hinausreichen. Grün ist Synonym für umweltbewusst, gesund, lebendig, für Politik und Mängelfreiheit. Kein Wunder, dass die Farbe Grün bei so viel positiver Grundierung in den schwierigen letzten Jahren überall sehr präsent war: Auf den Laufstegen, bei den Möbeldesignern, sogar als Autofarbe verzeichnet Grün zuletzt einen beachtlichen Anstieg. Grün ist auch die Farbe des Islam, des Dollars oder der Arbeitskleidung im OP – damit das Blut nicht so drastisch wirkt wie auf Weiß. Es gibt auch eine grüne Kehrseite: Außerirdische sind grüne Männchen und wenn jemand grün im Gesicht wird – naja. Und der Ausdruck „giftgrün“ hat durchaus Substanz: im 19. Jahrhundert war Grün schon mal sehr angesagt, nachdem um 1808 die Farbfabrik Wilhelm Sattler in Schweinfurt ein besonders leuchtendes Grünpigment in Produktion brachte. Das „Schweinfurter Grün“ wurde in Folge auch als Pariser Grün oder Kaisergrün bezeichnet und als Wandfarbe, auf Tapeten und zum Färben von Kleidern genutzt. Leider war die enthaltene Arsenverbindung überaus giftig, so dass das Grün aus Schweinfurt Ende des 19. Jahrhundert wieder verboten wurde – und fortan als Insektizid eingesetzt.
Grüner wird's doch!
Über Grün
Grün hat wie keine andere Farbe, Botschaften, die über ihren Farbwert hinausreichen. Grün ist Synonym für umweltbewusst, gesund, lebendig, für Politik und Mängelfreiheit. Kein Wunder, dass die Farbe Grün bei so viel positiver Grundierung in den schwierigen letzten Jahren überall sehr präsent war: Auf den Laufstegen, bei den Möbeldesignern, sogar als Autofarbe verzeichnet Grün zuletzt einen beachtlichen Anstieg. Grün ist auch die Farbe des Islam, des Dollars oder der Arbeitskleidung im OP – damit das Blut nicht so drastisch wirkt wie auf Weiß. Es gibt auch eine grüne Kehrseite: Außerirdische sind grüne Männchen und wenn jemand grün im Gesicht wird – naja. Und der Ausdruck „giftgrün“ hat durchaus Substanz: im 19. Jahrhundert war Grün schon mal sehr angesagt, nachdem um 1808 die Farbfabrik Wilhelm Sattler in Schweinfurt ein besonders leuchtendes Grünpigment in Produktion brachte. Das „Schweinfurter Grün“ wurde in Folge auch als Pariser Grün oder Kaisergrün bezeichnet und als Wandfarbe, auf Tapeten und zum Färben von Kleidern genutzt. Leider war die enthaltene Arsenverbindung überaus giftig, so dass das Grün aus Schweinfurt Ende des 19. Jahrhundert wieder verboten wurde – und fortan als Insektizid eingesetzt.
