Wohlfühlen

Wunderbaum

Zimt ist seit Jahrtausenden als Gewürz bekannt und macht jetzt auch im Design als wohltuender Farbton Karriere. Ein Überblick über die Vielseitigkeit der aromatischen Baumrinde.

16. Dezember 2022 - 4 Min. Lesezeit

Die Blüte

Obwohl Zimt seit 4000 Jahren als Gewürz genutzt wird, gibt es bis heute Verwirrung darüber, dass im Laden meist zwei Sorten nebeneinanderstehen: Ceylon-Zimt aus der Rinde vom „echten“ Zimtbaum, der vor allem auf Sri Lanka angebaut wird. Und der billigere Cassia-Zimt von der Zimtkassie, auch chinesischer Zimtbaum genannt. Wichtiger Unterschied: Cassia-Zimt enthält mehr Cumarin, ein würziger sekundärer Pflanzenstoff, der als gesundheitsschädlich gilt, bei geringen Zimtmengen aber meist nicht ins Gewicht fällt. Das Aroma von Cassia-Zimt – süßlich, pfeffrig, bitter – passt gut zu kräftigen Lebkuchen oder Fleischgerichten. Der pudrig-süßliche bis holzige und zitronige Ceylon-Zimt eher zu Gebäck und Desserts. Beim „Alten Gewürzamt“ in Klingenberg, einer der besten Gewürzmühlen des Landes, empfehlen sie Zimtblüten. Die unreifen Früchte des Cassia-Zimtbaumes werden auch Zimtnelken genannt, sind komplexer und feiner im Geschmack als herkömmlicher Zimt. Ideal zu Wild, Krustentieren oder Gebäck. Für 150 g „Zimtblüten-Schokoladen-Salz“ der Kochbuchautorin Bettina Matthaei („Workshop Würzen“) mischt man 100 g grobes Steinsalz mit je 1 EL Zimtblüten, Kakaobohnensplittern und Langpfeffer sowie mit 2 TL Pimentkörnern und 1 TL getrocknetem Rosmarin in einer Gewürzmühle. Die Mischung verleiht Rind, Schwein und Geflügel, aber auch Blaukraut oder Roter Bete eine warme, runde Tiefe.

Wohlfühlen

Wunderbaum

Zimt ist seit Jahrtausenden als Gewürz bekannt und macht jetzt auch im Design als wohltuender Farbton Karriere. Ein Überblick über die Vielseitigkeit der aromatischen Baumrinde.

Die Blüte

Obwohl Zimt seit 4000 Jahren als Gewürz genutzt wird, gibt es bis heute Verwirrung darüber, dass im Laden meist zwei Sorten nebeneinanderstehen: Ceylon-Zimt aus der Rinde vom „echten“ Zimtbaum, der vor allem auf Sri Lanka angebaut wird. Und der billigere Cassia-Zimt von der Zimtkassie, auch chinesischer Zimtbaum genannt. Wichtiger Unterschied: Cassia-Zimt enthält mehr Cumarin, ein würziger sekundärer Pflanzenstoff, der als gesundheitsschädlich gilt, bei geringen Zimtmengen aber meist nicht ins Gewicht fällt. Das Aroma von Cassia-Zimt – süßlich, pfeffrig, bitter – passt gut zu kräftigen Lebkuchen oder Fleischgerichten. Der pudrig-süßliche bis holzige und zitronige Ceylon-Zimt eher zu Gebäck und Desserts. Beim „Alten Gewürzamt“ in Klingenberg, einer der besten Gewürzmühlen des Landes, empfehlen sie Zimtblüten. Die unreifen Früchte des Cassia-Zimtbaumes werden auch Zimtnelken genannt, sind komplexer und feiner im Geschmack als herkömmlicher Zimt. Ideal zu Wild, Krustentieren oder Gebäck. Für 150 g „Zimtblüten-Schokoladen-Salz“ der Kochbuchautorin Bettina Matthaei („Workshop Würzen“) mischt man 100 g grobes Steinsalz mit je 1 EL Zimtblüten, Kakaobohnensplittern und Langpfeffer sowie mit 2 TL Pimentkörnern und 1 TL getrocknetem Rosmarin in einer Gewürzmühle. Die Mischung verleiht Rind, Schwein und Geflügel, aber auch Blaukraut oder Roter Bete eine warme, runde Tiefe.