Zirkuläres Bauen

Im Kreis gedacht

Ungefähr so stellt man sich den Arbeitsplatz eines Berliner Start-ups vor: unverputzte Industriedecke aus Beton.

Einbauten aus viel Glas und hellem Holz.

Schlanke Möbel zum Verschieben oder Ausklappen.

Und eine Kaffeebar als Herz des Gebäudes. Dieser hippe Ort entstand zu großen Teilen aus Abbruchabfällen. 

Damit arbeitet das Berliner Start-up Concular, das mit recyceltem Material aus alten Häusern handelt. So wird Bauen nachhaltiger, aber auch günstiger. Besuch auf dem Schrottplatz der Zukunft.

Zirkuläres Bauen

Im Kreis gedacht

Ungefähr so stellt man sich den Arbeitsplatz eines Berliner Start-ups vor: unverputzte Industriedecke aus Beton.

Einbauten aus viel Glas und hellem Holz.

Schlanke Möbel zum Verschieben oder Ausklappen.

Und eine Kaffeebar als Herz des Gebäudes. Dieser hippe Ort entstand zu großen Teilen aus Abbruchabfällen. 

Damit arbeitet das Berliner Start-up Concular, das mit recyceltem Material aus alten Häusern handelt. So wird Bauen nachhaltiger, aber auch günstiger. Besuch auf dem Schrottplatz der Zukunft.

12. September 2024 - 7 Min. Lesezeit

Willkommen im CRCLR-Haus in Berlin, einem Gebäude mitten im tiefsten Neukölln, das so entworfen und gebaut wurde, wie man es sich für ganz Deutschland nur wünschen kann. Zumindest, wenn man noch nicht alle Hoffnung hat fahren lassen zu den Klimazielen in der Bauwelt. Denn das neue Zuhause des Impact Hub Berlin entstand aus einer alten Lagerhalle der Kindl-Brauerei im Rollbergkiez. Die stützenfreie Halle ließ man dafür stehen und setzte darauf einen Neubau aus Holz, Stroh und Lehm, der neben Gewerbeflächen auch Platz für neue Wohnungen bietet. Sowohl beim Bestandsgebäude als auch bei der Aufstockung galt das Ziel, so viele recycelte Materialien und Bauteilen wie nur eben möglich zu verwenden. „Wir haben es auf die Spitze getrieben“, sagt Christian Schöningh über das Zischen der Kaffeemaschine hinweg. Der Architekt hat mit seinem Berliner Büro „Die Zusammenarbeiter“ das CRCLR-Haus für die Genossenschaft TRNSFRM entwickelt. Im Innenausbau, den das Berliner Büro LXSY mit den Codes der Großstadt versah – inklusive des obligatorischen Cafés – kamen 70 Prozent wiederverwendetes Material zum Einsatz.

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