Stadtplanung

Alles super, oder was?

Autofrei, grün und mit viel Platz für die Bewohner: Vor zehn Jahren bewilligte Barcelona den ersten „Superblock“, seitdem begeistert das Konzept die Menschen weltweit. Ein Besuch bei den Machern – und die Frage, warum die Idee ins Stocken gerät.

Stadtplanung

Alles super, oder was?

Autofrei, grün und mit viel Platz für die Bewohner: Vor zehn Jahren bewilligte Barcelona den ersten „Superblock“, seitdem begeistert das Konzept die Menschen weltweit. Ein Besuch bei den Machern – und die Frage, warum die Idee ins Stocken gerät.

24. Oktober 2025 | Lesezeit: 7 Min.

Den Propheten, der im eigenen Land nichts gilt, kennen sie in Spanien auch, aber so extrem wie bei dieser Sache haben sie das mit der unterschiedlichen Wahrnehmung selten erlebt. Während Einheimische in Barcelona auf die Straße gingen, um gegen „die Zerstörung ihrer Stadt“ zu demonstrieren, feierte die halbe Welt ebenjene „Disruption“ und blickte neidisch auf die sogenannten Superblocks. In der katalanischen Metropole sollten mit einem Mal ganze Straßenzüge verkehrsberuhigt und begrünt werden. Da, wo vorher Autos durchbretterten und parkten, würden Bänke und Picknicktische aufgestellt. Die Leute könnten wieder in Ruhe flanieren, Kinder ausgelassen spielen. Großstadtidylle, jetzt aber mal in echt.

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