Après-Ski in Österreich

„Sie haben das Geschäft mit dem Rausch hinterlistig perfektioniert“

Schwer betrunkene Skitouristen auf der (versuchten) Abfahrt vom Mooserwirt nach St. Anton.
Schwer betrunkene Skitouristen auf der (versuchten) Abfahrt vom Mooserwirt nach St. Anton.

Après-Ski wird in Orten wie Ischgl oder St. Anton wieder so exzessiv betrieben, als hätte es nie eine Pandemie gegeben. Gespräch mit Lois Hechenblaikner, der den Rauschtourismus seit 25 Jahren fotografiert und kritisiert.

Interview von Hans Gasser
5. Februar 2025 | Lesezeit: 6 Min.

Der Fotograf Lois Hechenblaikner, 67, stammt aus dem Alpbachtal in Tirol. Seit mehr als 25 Jahren ist er mit der Kamera hinter den Auswüchsen des Tourismus in den Alpen her, er hat eine Reihe von Bildbänden dazu veröffentlicht. In diesem Jahr sollen zwei Fotobücher erscheinen, die die Titel „Nüchtern betrachtet“ und „Intensivstationen“ tragen, und sich mit dem Thema Après-Ski auseinandersetzen. Ein Gespräch über gierige Gastgeber, randalierende Trinker und die Frage, warum das Skifahren so oft mit dem Saufen verbunden wird.

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