Lügde, Bergisch Gladbach, Münster oder zuletzt Wermelskirchen: Das sind Orte, an denen große Missbrauchskomplexe aufgedeckt wurden. Und das ist kein Zufall. Wie haben die Ermittlungsbehörden in Nordrhein-Westfalen ihre Arbeit im Bereich der sexualisierten Gewalt an Kindern verändert? Und warum sollten wir diese Fälle nicht als reines NRW-Problem betrachten - sondern als Teil eines strukturellen Versagens in unserer Gesellschaft? Darum geht es in dieser Podcast-Serie.
Hören Sie die erste Folge kostenlos – alle weiteren acht Episoden wöchentlich ab 8. Juli mit SZ Plus.
Dieser Podcast handelt von sexualisierter Gewalt und deren Folgen für die Betroffenen. Das kann belastend und retraumatisierend sein. Einen Überblick über geeignete Ansprechpartner:innen zu dem Thema gibt es hier: www.hilfeportal-missbrauch.de. Betroffene von sexualisierter Gewalt, Angehörige und alle anderen, die einen Rat benötigen, können sich anonym und kostenlos beim „Hilfetelefon Sexueller Missbrauch“ melden: 0800-22 55 530.
Folge 1
Gefahrenabwehr
Ende Januar 2021 organisiert die Polizei Köln eine bundesweite Großrazzia, einen sogenannten "Action Day". Es geht nicht um Drogenhandel oder Terrorabwehr, sondern um 66 mutmaßliche Pädokriminelle. Es ist ein Einsatz, der die ganze Dimension des Problems in Deutschland aufzeigt. Jeder weitere aufgedeckte Fall, wie zuletzt in Wermelskirchen, kann eigentlich niemanden mehr überraschen.
Folge 2
Der Campingplatz
Wieso schauen die Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen seit einiger Zeit so genau hin, wenn es um sexualisierte Gewalt an Kindern geht? Die Antwort führt auf den Campingplatz Eichwald, nach Lügde.