Ukraine
Wo die Front verläuft – März bis Mai 2025

31. Mai und 1. Juni
Tage 1193 und 1194
Mutmaßlich durch ukrainische Angriffe oder Sabotageakte sind mindestens drei russische Züge entgleist. Bei der Sprengung einer Autobahnbrücke im russischen Bezirk Brjansk entgleiste ein heranfahrender Zug, es gab sieben Tote und etwa 70 Verletzte. Im russischen Bezirk Kursk stürzte eine Brücke ein, während ein Güterzug darüberfuhr, ein Zugführer wurde verletzt. Zudem entgleiste im russisch kontrollierten Teil des ukrainischen Bezirks Saporischschja ein russischer Militärzug. Dieser Zug sei gesprengt worden, heißt es vom ukrainischen Militärgeheimdienst. Zu den anderen beiden Explosionen äußert sich die Ukraine nicht.
Ukrainische Truppen halten weiterhin einige Stellungen südwestlich von Sudscha im russischen Bezirk Kursk, trotz fortgesetzter russischer Angriffe. Russischen Quellen zufolge greifen die Ukrainer bei Tetkino sogar selbst an.
Nordöstlich von Charkiw, an der Grenze zu Russland, können wohl beide Seiten geringfügige Geländegewinne erzielen. Ukrainische Soldaten rücken nördlich des Dorfes Staryzja vor, russische Soldaten in der etwas weiter östlich gelegenen Stadt Wowtschansk. Nördlich von Lyman stehen die russischen Truppen in der Ortschaft Lypowe, auch nördlich von Torezk gewinnen sie etwas Gelände. Nordwestlich der Stadt rücken dagegen die ukrainischen Soldaten etwas vor.
Westlich von Kurachowe drängen die russischen Truppen bei den Dörfern Oleksijiwka und Bahatyr die Gegner etwas zurück, etwas weiter nördlich stehen sie inzwischen wohl in dem Dorf Trojizke. Südwestlich von Welyka Nowosilka haben sie offenbar das Dorf Nowopil eingenommen. Zudem sind sie westlich von Orichiw, bei Kamjanske, etwas vorgerückt. In den meisten übrigen Frontbereichen wird gekämpft, ohne dass eine Seite Erfolge verzeichnen kann.
Russische Drohnen und Raketen treffen erneut Ziele in der Ukraine. Nach ukrainischen Angaben hat eine russische Rakete ein Trainingsgelände der ukrainischen Armee getroffen, demnach gibt es zwölf Tote und 60 Verletzte. Angaben zu dem Ort des Angriffs gibt es nicht. Ebenfalls nicht bestätigt sind ukrainische Drohnenangriffe nahe der russischen Stadt Irkutsk und auf einen russischen Flughafen in der Region Murmansk. Text: Markus C. Schulte von Drach; Karte: Hanna Eiden

31. Mai und 1. Juni
Tage 1193 und 1194
Mutmaßlich durch ukrainische Angriffe oder Sabotageakte sind mindestens drei russische Züge entgleist. Bei der Sprengung einer Autobahnbrücke im russischen Bezirk Brjansk entgleiste ein heranfahrender Zug, es gab sieben Tote und etwa 70 Verletzte. Im russischen Bezirk Kursk stürzte eine Brücke ein, während ein Güterzug darüberfuhr, ein Zugführer wurde verletzt. Zudem entgleiste im russisch kontrollierten Teil des ukrainischen Bezirks Saporischschja ein russischer Militärzug. Dieser Zug sei gesprengt worden, heißt es vom ukrainischen Militärgeheimdienst. Zu den anderen beiden Explosionen äußert sich die Ukraine nicht.
Ukrainische Truppen halten weiterhin einige Stellungen südwestlich von Sudscha im russischen Bezirk Kursk, trotz fortgesetzter russischer Angriffe. Russischen Quellen zufolge greifen die Ukrainer bei Tetkino sogar selbst an.
Nordöstlich von Charkiw, an der Grenze zu Russland, können wohl beide Seiten geringfügige Geländegewinne erzielen. Ukrainische Soldaten rücken nördlich des Dorfes Staryzja vor, russische Soldaten in der etwas weiter östlich gelegenen Stadt Wowtschansk. Nördlich von Lyman stehen die russischen Truppen in der Ortschaft Lypowe, auch nördlich von Torezk gewinnen sie etwas Gelände. Nordwestlich der Stadt rücken dagegen die ukrainischen Soldaten etwas vor.
Westlich von Kurachowe drängen die russischen Truppen bei den Dörfern Oleksijiwka und Bahatyr die Gegner etwas zurück, etwas weiter nördlich stehen sie inzwischen wohl in dem Dorf Trojizke. Südwestlich von Welyka Nowosilka haben sie offenbar das Dorf Nowopil eingenommen. Zudem sind sie westlich von Orichiw, bei Kamjanske, etwas vorgerückt. In den meisten übrigen Frontbereichen wird gekämpft, ohne dass eine Seite Erfolge verzeichnen kann.
Russische Drohnen und Raketen treffen erneut Ziele in der Ukraine. Nach ukrainischen Angaben hat eine russische Rakete ein Trainingsgelände der ukrainischen Armee getroffen, demnach gibt es zwölf Tote und 60 Verletzte. Angaben zu dem Ort des Angriffs gibt es nicht. Ebenfalls nicht bestätigt sind ukrainische Drohnenangriffe nahe der russischen Stadt Irkutsk und auf einen russischen Flughafen in der Region Murmansk. Text: Markus C. Schulte von Drach; Karte: Hanna Eiden