
Kaja Kallas am 20. Mai in Brüssel.
Foto: John Thys/AFP
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20. Mai 2025 | Lesezeit: 5 Min.
Als Kaja Kallas im Brüsseler Ratsgebäude ankommt, ist das Geschrei erst mal groß. Journalisten rufen durcheinander, englische Satzfetzen prasseln auf Kallas ein. Dann setzt sich ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Reuters durch, ein Veteran mit markantem schottischem Akzent. Und die Frage, die er Kallas stellt, ist eigentlich ganz einfach. Streng genommen ist es die einzige Frage, die man der Außenbeauftragten der EU an diesem Dienstagmorgen stellen kann: „Nach dem Telefonat zwischen Präsident Trump und Präsident Putin – befürchten Sie, dass Amerikas Präsident Trump gegenüber Russland zu weich ist?“