Foto: Michael Kappeler/dpa
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2. September 2024 - 11 Min. Lesezeit
Es waren zunächst unscheinbare Sekunden im Fernsehen, die am Sonntag einmal mehr verdeutlichten, was für eine einzigartige Position Bodo Ramelow in der Familienaufstellung deutscher Spitzenpolitik einnimmt. Ramelow war in diesen Wahltag gegangen als – mit kleiner Unterbrechung – seit fast zehn Jahren amtierender Ministerpräsident in Thüringen. Als erster und bisher einziger Linker hatte er dieses Amt errungen, wie kein anderer hatte er sich darin gegen die AfD gestellt und insbesondere gegen deren Landeschef Björn Höcke, den nicht nur der historisch bewanderte Ramelow einen Faschisten nennt.