Bodo Ramelow am Wahlabend.
Bodo Ramelow am Wahlabend.

In einem Land nach unserer Zeit

Bis zum Wahltag galt Thüringen als unregierbar – jetzt sind die Verhältnisse noch mal komplizierter. Die vorläufig bitterste Pointe? Am Ende wird Bodo Ramelow womöglich mithelfen müssen, sich selbst abzulösen.

Bodo Ramelow am Wahlabend.
Bodo Ramelow am Wahlabend.

In einem Land nach unserer Zeit

Bodo Ramelow am Wahlabend.
Bodo Ramelow am Wahlabend.

Bis zum Wahltag galt Thüringen als unregierbar – jetzt sind die Verhältnisse noch mal komplizierter. Die vorläufig bitterste Pointe? Am Ende wird Bodo Ramelow womöglich mithelfen müssen, sich selbst abzulösen.

2. September 2024 - 11 Min. Lesezeit

Es waren zunächst unscheinbare Sekunden im Fernsehen, die am Sonntag einmal mehr verdeutlichten, was für eine einzigartige Position Bodo Ramelow in der Familienaufstellung deutscher Spitzenpolitik einnimmt. Ramelow war in diesen Wahltag gegangen als – mit kleiner Unterbrechung – seit fast zehn Jahren amtierender Ministerpräsident in Thüringen. Als erster und bisher einziger Linker hatte er dieses Amt errungen, wie kein anderer hatte er sich darin gegen die AfD gestellt und insbesondere gegen deren Landeschef Björn Höcke, den nicht nur der historisch bewanderte Ramelow einen Faschisten nennt.

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