Sie haben aufgehört, vor Freude in die Luft zu schießen, nachdem so viele gestorben sind an den herumirrenden Kugeln. Aber sie feiern natürlich weiter, auf dem großen Platz in Homs, der dem noch größeren Führer gewidmet war. Hier stand jahrzehntelang die Statue von Hafis al-Assad, jetzt ist von ihr nur noch der rechte Unterschenkel übrig. Drum herum schwenken die Menschen die Fahnen der Opposition, die jetzt die neue Regierung ist. Die Stadt hat im Bürgerkrieg die schwersten Kämpfe erlebt, heute ist hier die Freude über das Ende der Diktatur womöglich am größten. Man fährt immer noch kilometerlang durch Straßen, an denen leere Häusergerippe stehen und nichts als Schutt liegt. Homs ist eine geschundene Stadt, Homs ist eine fröhliche Stadt. Aber eben nicht nur.