Ein Wahlplakat der AfD vor einem Cottbusser Wohnblock.
Ein Wahlplakat der AfD vor einem Cottbusser Wohnblock.

Verdächtig auf den ersten Blick

Kaum jemandem wird in Deutschland so sehr misstraut wie muslimischen Flüchtlingen. Seit Jahren schon, und dann auch noch Solingen. Nadeem Manjouneh kennt die Ausgrenzung in all ihren Nuancen – aber er denkt gar nicht dran, Cottbus zu verlassen.

Ein Wahlplakat der AfD vor einem Cottbusser Wohnblock.
Ein Wahlplakat der AfD vor einem Cottbusser Wohnblock.

Verdächtig auf den ersten Blick

Ein Wahlplakat der AfD vor einem Cottbusser Wohnblock.
Ein Wahlplakat der AfD vor einem Cottbusser Wohnblock.

Kaum jemandem wird in Deutschland so sehr misstraut wie muslimischen Flüchtlingen. Seit Jahren schon, und dann auch noch Solingen. Nadeem Manjouneh kennt die Ausgrenzung in all ihren Nuancen – aber er denkt gar nicht dran, Cottbus zu verlassen.

Von Sonja Zekri (Text) und Friedrich Bungert (Fotos)
8. September 2024 - 11 Min. Lesezeit

Als Nadeem Manjouneh im Juni seine arabischen Wahlplakate aufhängte, gab es, das ist bedauerlicherweise nicht mehr erstaunlich, Anfeindungen von Passanten. Wieso auf Arabisch? Wer er überhaupt sei? Dabei hatten wohl nur die wenigstens den ironischen Spruch unter Manjounehs Foto verstanden. „Oh, arabi muchif“, stand da. Sinngemäß etwa: „Achtung, gefährlicher Araber“.

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