
Markus Söder auf dem CSU-Parteitag in Augsburg, Oktober 2024.
Foto: Chris Emil Janssen/Imago
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30. Januar 2025 | Lesezeit: 13 Min.
Für die CSU war 2018 ein traumatisches Jahr, aber auch ein prägendes. Es war das Jahr, in dem sie von den neuen Fliehkräften der Gesellschaft erfasst und auf höchst unangenehme Weise durchgeschüttelt wurde. Im Asylstreit mit Bundeskanzlerin Angela Merkel von der CDU hatte sich die CSU in eine Ecke manövriert, in die eine Volkspartei lieber nicht geraten sollte: Irgendwie waren alle gegen sie. Der bayerische Wissenschaftsminister Markus Blume, damals als CSU-Generalsekretär im Auge des Sturms, hat das Dilemma mal so beschrieben: „Den einen war der Kurs zu schlapp, den anderen zu scharf. Da zerreißt es dich fast.“