Foto: Kay Nietfeld/dpa
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22. November 2024 - 11 Min. Lesezeit
So fühlt sich das jetzt also an. Es ist Donnerstagabend, etwa zweihundert SPD-Abgeordnete und Parteivorstandsmitglieder sind von ihren Computern und Handys aus zugeschaltet. Es sprechen Fraktionschef Rolf Mützenich, die Parteichefs Lars Klingbeil und Saskia Esken sowie Boris Pistorius, der Verteidigungsminister und für viele der Zugeschalteten bis vor wenigen Momenten der Hoffnungsträger. Und natürlich: Olaf Scholz, der Kanzler, der jetzt auch Kanzlerkandidat ist. Um 20.30 Uhr beginnt die Besprechung, eine Stunde nachdem Pistorius per Video seine „souveräne“ Entscheidung mitgeteilt hat, dass er nicht zur Verfügung stehe. Von „Geschlossenheit“ und dem Aufbruch in einen „engagierten Wahlkampf“ reden sie.