12. August 2024 - 5 Min. Lesezeit
Ein klarer Beleg dafür, dass der Angriff wirklich aus Russland kam, war die auffällige Ruhe am 9. Mai. In den Tagen davor und danach waren die Links zu den gefälschten Nachrichtenseiten noch zu Hunderten aus dem Kurznachrichtendienst X und aus Facebook gesprudelt. Doch am „Tag des Sieges“, einem der höchsten russischen Feiertage, an dem landesweit des Krieges gegen Nazideutschland gedacht wird, war vom Strom der Desinformation nur noch ein Rinnsal übrig. Die Cyberfahnder des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz (BayLfV) waren sich endgültig sicher: Der Angreifer sitzt in Russland.