Dieses Video könnte ihr Leben retten, sagt Prinzessin Latifa bint al-Maktum. Sie habe Angst, dass ihr Vater versuchen wird, sie zu töten.

Aufgenommen hat es sie kurz vor ihrer spektakulären Flucht aus Dubai. Mit Autos, Jetskis und einer Segelyacht versucht sie zu entkommen.

Doch ihre Flucht scheitert. Sie und ihre Helfer werden offenbar abgehört – mit der Überwachungstechnik einer berüchtigten Firma aus Israel, die angeblich nur gegen Terroristen und andere Kriminelle eingesetzt wird.

Pegasus-Projekt

Die Prinzessin auf der Flucht

Dieses Video könnte ihr Leben retten, sagt Prinzessin Latifa bint al-Maktum. Sie habe Angst, dass ihr Vater versuchen wird, sie zu töten.

Aufgenommen hat es sie kurz vor ihrer spektakulären Flucht aus Dubai. Mit Autos, Jetskis und einer Segelyacht versucht sie zu entkommen.

Doch ihre Flucht scheitert. Sie und ihre Helfer werden offenbar abgehört – mit der Überwachungstechnik einer berüchtigten Firma aus Israel, die angeblich nur gegen Terroristen und andere Kriminelle eingesetzt wird.

Pegasus-Projekt

Die Prinzessin auf der Flucht

Von Frederik Obermaier und Bastian Obermayer (Text), Christian Helten (Digitales Storytelling) und Dominik Wierl (Motion Design)

21. Juli 2021 - 18 Min. Lesezeit

Das Video nehme sie für den Notfall auf, sagt die Prinzessin. Für den Fall, dass sie es nicht schaffe. Für den Fall, dass sie umgebracht werde. „Es soll nicht umsonst gewesen sein“, spricht Latifa bint al-Maktum in die Kamera. Ihre Stimme ist ruhig, aber ihre Augen zucken nervös. Ihr Vater, der Scheich von Dubai, habe ihre Schwester entführt, sie selbst habe er gefoltert. „Um seinen Ruf zu schützen, würde er töten“, sagt die junge Frau. Deswegen werde sie nun fliehen. „Dies könnte das letzte Video von mir sein.“

Wenige Tage nach der Videoaufzeichnung, am 24. Februar 2018, verlässt Prinzessin Latifa den Palast, in dem sie damals mit ihrer Familie lebt.